A73 im Kreis Forchheim: Lkw fährt mit manipulierter Technik - Polizei fordert 16.000 Euro
Autor: Redaktion
Forchheim, Dienstag, 31. Oktober 2023
Am Montagmorgen zog die Polizei einen Lkw-Fahrer auf der A73 im Kreis Forchheim aus dem Verkehr. Bei der Untersuchung des Fahrzeugs stellten sie mehrere Manipulationen an der Elektronik fest, die u. a. sicherheitsrelevante Assistenzsysteme steuert. Durch den Eingriff in die Technik hätten die Systeme ausfallen können.
Am Montagmorgen (30. Oktober 2023) wurde ein Lkw auf der A73 bei Forchheim von der Verkehrspolizei Bamberg aus dem Verkehr gezogen.
Laut den Beamten stellten sie bei der Kontrolle mehrere technische Manipulationen am Fahrzeug fest, was "schwerwiegende Konsequenzen" für die weitere Fahrt zur Folge gehabt hätte.
Manipulationen an der Bordelektronik - Polizei fordert 16.000 Euro für die Weiterfahrt
Die Verkehrspolizei bemerkten zunächst, dass das digitale Kontrollgerät verfälscht wurde. Das Kontrollgerät ist ein Tachometer, das die Lenk- und Ruhezeiten, die Lenkzeitunterbrechungen, die gefahrenen Kilometer und die gefahrene Geschwindigkeit bestimmt. Durch die Manipulation konnte der Lkw-Fahrer die tatsächlichen Zeiten und somit Verstöße gegen die Regelungen im Güterverkehr verschleiern.
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Darüber hinaus fanden die Beamten heraus, dass auch die Abgasanlage sowie der Motor für eine gesteigerte Leistung manipuliert wurde. Auch konnte der Lkw ohne den Zusatzstoff AdBlue fahren, da eine Schadsoftware installiert wurde. Das hatte zur Folge, dass der Lkw mehr Schadstoffe ausgestoßen hat.
Durch die gesetzeswidrigen Eingriffe in die Elektronik hätten die sicherheitsrelevanten Assistenzsysteme wie beispielsweise der Notbrems- oder der Spurhalteassistent ausfallen können. Für die Weiterfahrt forderten die Polizisten 16.000 Euro vom Unternehmen und forderte, dass die gesetzlichen Voraussetzungen wiederhergestellt werden.