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Bis Ende 2016 surfen alle Pinzberger schneller


Autor: Franz Galster

Pinzberg, Mittwoch, 01. April 2015

Der Breitbandausbau nimmt in Pinzberg langsam Fahrt auf. Auch bei der Frage der Kinderbetreuung ist die Gemeinde gefordert.
Pinzbergs Bürgermeister Seeber Foto: FT


Breiten Raum nahm bei der Pinzberger Gemeinderatssitzung die Breitbandversorgung ein. Intensiv beschäftigt sich innerhalb des Gremiums Breitbandpate Marcus Steurer (FW) mit dem Thema, dieses Mal bekam er noch Unterstützung vom Breitbandberater Andreas Frank.

Nach dem neu aufgelegten Förderprogramm, das auch die Abwicklung vereinfacht, werden alle diejenigen Regionen mit 90 Prozent bezuschusst, die nicht 30 MBit erreichen. Dabei handelt es sich um kleinere Ortsbereiche in Dobenreuth, Gosberg und Pinzberg. Große Baugebiete dagegen wie zum Beispiel "Eglsee" werden komplett und kostenlos mit Glasfaser angeschlossen. Pinzberg selbst kommt zugute, dass bei der Dorfsanierung bereits Leerrohre eingebaut worden sind.



Wachsender Bedarf

Elsenberg, das in der ersten Stufe wenig Interesse an einer Ertüchtigung eines Datennetzes zeigte und außen vor blieb, bekommt jetzt ebenfalls eine Breitbahnversorgung bis zum Knotenpunkt im Ort. Grundsätzlich gehen die Pinzberger Räte davon aus, dass die Breitbandversorgung bis Ende 2016 realisiert werden kann.

Pinzberg verzeichnet einen bemerkenswerten Zuzug junger Familien. Dies hat zur Folge, dass ab 1. September in der Kinderkrippe etwa 22 Kinder betreut werden müssen. Bürgermeister Reinhard Seeber (CSU) berichtete in diesem Zusammenhang von einem Ortstermin mit Ursula Fischer von der Abteilung "Fachaufsicht und Fachberatung für Kitas" im Landratsamt Forchheim.

Es muss demnach eine zusätzliche Gruppe gebildet und untergebracht werden. Die Gemeinde behilft sich vorübergehend damit, den ehemaligen Kindergarten in der Schule zu aktivieren. 15 000 Euro bewilligte der Rat, um die Sanitäranlagen auf den neuesten Stand zu bringen. Der Musikverein wird in die Aula ausgelagert und erhält einen Raum für die Instrumente. Die Bücherei muss den Raum für Kinderbücher freigeben. Hier wird zunächst ein Schlafraum entstehen.

Kosten kostet mehr Geld

Ab September sollen zusätzlich eine Erzieherin und eine Kinderpflegerin in Teilzeit und eine Berufspraktikantin in Vollzeit eingestellt werden.

Die Gemeinde Pinzberg plant mittelfristig einen Anbau an den bestehenden Kindergarten, da sie weiter mit einem wachsenden Bedarf im Kinderhort rechnet. Kurz beriet sich das Gremium auch über die neue Heizung in der Turnhalle. Diese wird an der Decke installiert, was sowohl auf die Kosten als auch die Optik Konsequenzen haben wird. Die Pinzberger rechnen mit Mehrkosten in Höhe von 30 000 Euro.
Vorwärts soll es auch gehen mit dem Baugebiet "Krossensee". Entsprechende Angebote für den Ausbauplan werden bis zur nächsten Gemeinderatssitzung von Ingenieursbüros eingeholt.