Berufsschüler in Forchheim ohne Klassenzimmer
Autor: Ekkehard Roepert
Forchheim, Donnerstag, 17. März 2016
Die Bevölkerungszahl im Landkreis Forchheim entwickelt sich anders als prognostiziert. Wegen der Zahl der Flüchtlinge kommt die Berufsschule in Raumnot.
Martin Haendl legte am Mittwoch seine "prognostischen Erkenntnisse" über die Schulentwicklung im Landkreis Forchheim vor. Der Leiter des Bildungsbüros sagte dem Kreisausschuss für Kultur, Bildung und Soziales, dass er den offiziellen Prognosen über die Bevölkerungsentwicklung misstraut habe und sich nun bestätigt fühle: "Wir waren eingestuft zwischen stabil und sinkend, doch der Landkreis ist gewachsen."
Aktuell liegt die Zahl der Kreis-Bewohner bei 114 000. Bis zum Jahr 2035 hatten die Statistiker eine Reduzierung auf unter 113 000 vorhergesagt. Doch die Berechnungen mussten - auch wegen der hohen Zahl der Flüchtlinge - korrigiert werden: Das Bildungsbüro des Landkreises geht jetzt davon aus, dass in 20 Jahren die Zahl der Landkreis-Bewohner bei über 116 500 liegen wird.
Viele Bildungsgrade
Folglich werden sich die Schulen nicht über eine mangelnde
Was tun gegen die "wahnsinnige Raumenge", von der Elisabeth Bräunig spricht? Kreisrat Rainer Polster (FW) schlug vor, "in die Fläche zu gehen" und Klassenzimmer in Landkreis-Schulen zu nutzen, etwa in Gößweinstein.
Das sei nicht sinnvoll, sagte Elisabeth Bräunig: Die örtliche Nähe der Klassen sei notwendig, um die Schüler, je nach Lernerfolg, schnell von einer in die nächste Klasse befördern zu können.