Druckartikel: Bei Burger-King in Forchheim geht nach TV-Bericht "fast gar nichts"

Bei Burger-King in Forchheim geht nach TV-Bericht "fast gar nichts"


Autor: Ekkehard Roepert

Forchheim, Mittwoch, 30. April 2014

Der TV-Bericht über die ekelerregenden Zustände in einigen Burger-King-Filialen zeigt Wirkung auch in Forchheim: Seit Montag kommen kaum noch Kunden in die Filiale in der Bayreuther Straße 8.
Die Burger-King-Filiale in der Bayreuther Straße in Forchheim gehört nicht zu der skandalträchtigen Yi-Ko-Holding. Foto: Ekkehard Roepert


Bei Burger-King in der Bayreuther Straße 8 herrscht seit Dienstag Flaute. "Schlimm, seit gestern geht fast gar nichts", sagte die stellvertretende Filialleiterin Nathalie Walter.

Die Kunden reagieren mit ihrem Fernbleiben auf den TV-Bericht, der die hygienischen Zustände in fünf Burger-Filialen analysiert hatte. "Team Wallraff - Reporter undercover" nennt sich das TV-Format: Es zeigt, wie Reporter unter der Regie des Enthüllungs-Journalisten Günter Wallraff in Betrieben recherchieren. Die ekelhaften Zustände, die dabei aufgedeckt wurden, bezogen sich allesamt auf Burger-Filialen der Yi-Ko-Holding.

Nur zwei weitere Filialen

Wie ein Franchise-Nehmer 90 Filialen betreiben könne, sei ihr rätselhaft, sagt Nathalie Walter. Ihr Chef, der Franchise-Nehmer Roland Dim czek, betreibe drei Filialen: Neben der in Forchheim noch eine in Erlangen und eine in Gremsdorf. Als sie den Enthüllungsbericht sah, sei sie "erschrocken", sagt die Forchheimer Burger-King-Mitarbeiterin.

In den hiesigen Filialen seien solche Zustände nicht denkbar: "Wir achten extrem auf die Hygiene. Wenn etwas nicht in Ordnung ist, wird es weggeworfen - und zwar bei jeder Kleinigkeit", versichert Nathalie Walter. In der Yi-Ko-Holding sei dagegen offenbar "der Überblick verloren gegangen".