Baiersdorfer Grundschüler entwarfen neues Klettergerüst selbst
Autor: Pauline Lindner
Baiersdorf, Sonntag, 08. Juli 2018
In Pausenhof der Grundschule Baiersdorf steht ein neues Klettergerüst. Wie es aussehen sollten, da hatten die Kinder eigene Vorstellungen.
Die Kinder der Grundschule Baiersdorf hatten ein eigenes Lied eingeübt, um die offizielle Eröffnung des neuen Klettergerüsts auf dem Pausenhof gebührend zu würdigen.
Dabei ist die Begeisterung groß über die neue Bewegungseinrichtung, wie Elternbeiratsvorsitzender Norbert Deising berichtete, der gleich neben der Schule wohnt. Seine Tochter Anna "musste" am Tag nach der Tüv-Abnahme schon um 7.15 Uhr los, damit sie einen Platz ergattern konnte.
Im September 2017 musste wegen diverser Schäden der Spiele-Igel gesperrt werden. Als erstes traten die Viertklässler in Aktion. Sie zeichneten viele Pläne, wie das neue Klettergerüst ausschauen sollte. Die Vorschläge wurden tatsächlich von einer Fachfirma umgesetzt.
Ein großes Klettergerüst kostet mit allem Drum und Dran um die 50000 Euro. Eine Summe, die auch die Stadt nicht so einfach aus dem Ärmel schütteln kann. Also waren Ideen gefragt: Die erste war eine große Adventsaktion mit Basteleien der Kinder und vielen vielen gestifteten Plätzchen. "Die Schulfamilie hat zusammengehalten", betonte Deising.
Dann wurde zur großen Spendenaktion aufgerufen. Das städtische Kommunalunternehmen und etliche örtliche Vereine machten mit und 164 private Spender. Die Gruppenfinanzierung hatte die VR-Bank organisiert und zugesagt, dass sie auf jede Spende von zehn Euro dieselbe Summe noch drauflegt. So kamen von privater Seite 3280 Euro dazu - bis sich dank der "Zugabe" des Schulfördervereins 23.000 Euro angesammelt hatten.
Die Stadt, genauer deren Bauhof, übernahm den Abriss und alle Erd- und Aufbauarbeiten. "Was einer nicht schaffen kann, das schaffen viele", zog Dritte Bürgermeisterin Dorothea Neubauer (CSU) Bilanz, ehe die Rapper aus der vierten Klasse ein neues Schullied vorstellten.