Bahn steigt im Raum Forchheim auf Busse um
Autor: Josef Hofbauer
Forchheim, Freitag, 29. April 2016
Der ICE-Ausbau führt zu einer Sperrung der Bahnstrecke Nürnberg - Bamberg. Auch nach Ebermannstadt verkehren keine Züge.
Der Zug ist abgefahren. Bis Sonntag, 1. Mai, geht auf den Schienen in und um Forchheim nichts mehr. Die Bahnstrecke Nürnberg - Bamberg ist ab Freitag, 29. April, 22 Uhr bis 2. Mai, 4 Uhr, komplett gesperrt. Der Grund sind umfangreiche Bauarbeiten. Auch auf der Nebenstrecke nach Ebermannstadt stehen die Züge der Agilis still.
Arbeiten am Stellwerk machen die Sperrung notwendig. Im Vorgriff auf den ICE-Ausbau wird der östliche Teil des Forchheimer Bahnhofes stillgelegt.
Als Ersatz fahren Busse. Wegen des Walberlafestes sollen auf der Strecke nach Ebermannstadt pro Fahrt drei Busse eingesetzt werden. Eine Agilis-Pressesprecherin erklärt: Auf Abruf könne das Unternehmen "Schmetterling-Reisen" weitere Busse losschicken. Auch die Bahnreisenden auf der Strecke Nürnberg - Bamberg müssen ab Baiersdorf auf Busse umsteigen.
Freizeitlinien starten
Am 1.
Da sich Fahrgäste meist für bestimmte Regionen oder Themen interessieren, hat der VGN das Angebot der Freizeitlinien in diesem Jahr in zehn Prospekten thematisch zusammengefasst. Damit ist ein schneller Überblick möglich und die gute Vernetzung zwischen den Linien wird hervorgehoben. Zum Saisonstart ist ein weiterer Prospekt mit dem Gesamtfahrplan aller Linien erschienen. Er enthält neben den Fahrplänen auch Tipps für unterwegs und Hinweise zu Ansprechpartnern vor Ort.
In diesem Jahr feiern die Freizeitlinien ihr 25. Jubiläum. Mit dem Start der so genannten Rothsee-Linie, die von der U-Bahn-Haltestelle Nürnberg-Langwasser zum Rothsee fuhr, begann 1991 ihre Erfolgsgeschichte. Insgesamt haben in den letzten 25 Jahren rund 880 000 Fahrgäste die Freizeitlinien genutzt, fast 16 000 Fahrräder wurden transportiert. Den größten Sprung machten die Fahrgastzahlen im Jahr 2009. Sie stiegen von rund 30 000 auf fast 62 000 an. Einen großen Anteil daran hatten die zwei neuen Linien in der Fränkischen Schweiz. Zudem verkehrt seither die Buslinie 389 im Wiesenttal als Freizeitbus vom 1. Mai bis Allerheiligen. Damit ist die Fränkische Schweiz rundum erschlossen und über verschiedene Routen erreichbar.
Trubachtal-Express ist Spitze
Heute sind die beliebtesten Linien solche, die Brauereien, Bierkeller oder Weinbaugebiete ansteuern.
2015 war der Trubachtal-Express unangefochtener Spitzenreiter, gefolgt vom Wiesenttal-Express und dem Hallerndorfer Keller-Express. Erfreulicherweise für den VGN zeigte sich in den letzten Jahren der Trend, junge Fahrgäste zu gewinnen. So stieg die Zahl der unter 18-jährigen Fahrgäste seit 2009 kontinuierlich. Alle Prospekte sowie der Gesamtfahrplan der Freizeitlinien sind in den Kundenzentren der Verkehrsunternehmen erhältlich.