Bäume in der Forchheimer Eisenbahn-Straße sollen fallen
Autor: Nikolas Pelke
Forchheim, Donnerstag, 21. Februar 2013
Geht es nach dem Willen der Stadt, sollen über 15 Bäume in der Eisenbahn-Straße in Forchheim der Säge zum Opfer fallen. Die Stadt will neue Schattenspender im Zuge der umfangreichen Sanierung der Eisenbahn- und Klosterstraße pflanzen.
Holprig, wellig und absolut kaputt seien die Straßen rund um den kleinen Park zwischen der Eisenbahn- und Klosterstraße, sagt Werner Schaup vom Tiefbauamt. "Das sind die schlechtesten Straßen in Forchheim." Die Stadt saniert das "Eingangstor zur Stadt" deshalb komplett. Im Mai sollen die Bagger anrollen und das Kopfsteinpflaster durch eine Asphaltdecke ersetzen. Der Stadtrat hat das Bauprojekt eigentlich schon abgenickt. Unter der Bedingung, dass die Bäume erhalten bleiben. Jetzt will Werner Schaup doch eine komplette Baumreihe entlang der Eisenbahnstraße fällen. Warum? Weil die knapp 20 Bäume in einem miserablen Zustand seien und die Bauarbeiten sowieso nicht überleben würden.
Herbert Fuchs vom Gartenamt will ein paar gesunde Bäume vor den Baggern retten und an anderer Stelle wieder einpflanzen. Die Mehrzahl der Bäume sei aber kaum zu retten.
Udo Schönfelder (CSU) findet den Anblick der Bäume dagegen wenig "erfreulich", und Manfred Hümmer (FW) glaubt, die Bäume hätten in den letzten 20 Jahren ein "kümmerliches Dasein" gefristet.
Park-Bäume sind nicht bedroht
Hans-Werner Eisen (CSU) laufe an den Bäumen täglich vorbei und denkt dabei an seinen Vater, der gesagt hätte: "Haut die Krüppel um." Auch die Stadt will die Baumreihe absägen, und den neuen Bäumen in Zukunft bessere Chancen zur Entfaltung geben. Auch Herbert Fuchs will alle Bäume wegmachen und eine einheitliche neue Allee-Reihe schaffen. Die großen Schattenspender im Park sind von der Axt übrigens nicht bedroht. Die endgültige Entscheidung liegt beim Stadtrat.