Druckartikel: Ausstellung: Sakrale Schätze aus der Drügendorfer Historie

Ausstellung: Sakrale Schätze aus der Drügendorfer Historie


Autor: Mathias Erlwein

Drügendorf, Mittwoch, 26. März 2014

Ihren 400. Geburtstag nimmt die Drügendorfer Pfarrgemeinde St. Margaretha zum Anlass für eine eindrucksvolle Ausstellung.
Foto: Mathias Erlwein


Die Pfarrgemeinde St. Margaretha in Drügendorf präsentierte anlässlich der Feierlichkeiten zum 400. Pfarrjubiläum eine ganz besondere Ausstellung.

Die im Tiefschlaf schlummernden Ausstellungsstücke der Pfarrkirche Drügendorf sowie der Filialkirche Tiefenstürmig sind für ein Wochenende entstaubt und aufpoliert worden.

So lebte die Vergangenheit der Pfarrei in den Räumen des im Jahr 1822 erbauten Pfarrhauses wieder auf. Es wurden unter anderem historische kirchliche Gegenstände, Gewänder, Unterlagen über die Errichtung des Gotteshauses Drügendorf aus den Jahren 1744 und 1774 sowie der Kirche Tiefenstürmig aus dem Jahr 1726 gezeigt.

Auch Bilder aus dem Pfarrleben warteten auf die Besucher. Ein besonderer Anziehungspunkt war ein mit großformatigen Bildern ausgestatteter Fronleichnamsaltar, der in dieser Art bis in die 60er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts in Drügendorf aufgebaut worden war. Ein restauriertes Marien-Messgewand aus den Jahren um 1920 war das Prunkstück der historischen Gewändersammlung.

Ein ungelöstes Rätsel

Wertvolle alte Bücher aus dem Besitz der Pfarrei fanden ebenso großes Interesse wie die vielen sakralen Gegenstände. Darunter waren ein antikes Reliquienkreuz der Filialkirche Tiefenstürmig und der Rosenkranz der Klosterschwester, die lange Jahre in Tiefenstürmig gelebt hat.

Eine filigran gearbeitete, alte Primizkrone aus Tiefenstürmig birgt einige Rätsel in sich. Wer diese getragen hat und wann, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden. Auf einer Tafel waren die im Kirchturm der Pfarrkirche Drügendorf vorhandenen Glocken abgebildet und erklärt.

Zudem bestand die Möglichkeit, den Kirchturm zu besteigen und die Glocken im Original zu besichtigen, wovon auch rege Gebrauch gemacht wurde. Lebhafte Diskussionen zwischen den Generationen entstanden beim Betrachten der ausgestellten Bilder aus dem Pfarrleben von 1890 bis in die heutige Zeit. So manche Erinnerung wurde wieder lebendig.

Die Kinder waren derweil eingeladen, ein Rätsel über die Gegenstände der Ausstellung zu lösen.