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Aufträge für Pautzfelder Gemeindehaus vergeben


Autor: Sylvia Hubele

Hallerndorf, Mittwoch, 24. Februar 2016

Der Hallerndorfer Gemeinderat nimmt viel Geld in die Hand.
Hallerndorfs Bürgermeister Torsten GunselmannFoto: FT


Dem Bauantrag für den Neubau eines Einfamilienhauses haben die Gemeindevertretern in Hallerndorf in ihrer Sitzung am Dienstag ebenso einstimmig zugestimmt wie dem Bauantrag der Gemeinde selbst, in dem es um den Anbau am Pautzfelder Kindergarten ging. Über den Anbau war bereits im Januar im Gemeinderat abgestimmt worden; jetzt ging es konkret um den Bauantrag.
Damit die Aufträge für das Gemeindehaus Pautzfeld so schnell wie möglich vom Architekten Jürgen Schönfelder an die entsprechenden Firmen vergeben werden können, stimmten die Gemeindevertreter auch hierüber ab.


Horizontale Sperre

Für die drei Gewerke Gerüstbau, Zimmerer und Baumeistertätigkeiten stimmten die Gemeindevertreter darüber ab, welches Angebot welcher Firma das günstigste ist.

Das Gerüst wird von der Firma Walter Ermler aus Coburg für knapp 4200 Euro aufgestellt, die Zimmererarbeiten übernimmt die Schreinerei Kaul aus Weingarts für knapp 39 000 Euro und die Baumeisterarbeiten werden von der Firma Eberth aus Bamberg für weniger als 79 000 Euro erledigt. Was eigentlich Baumeisterarbeiten sind, wollte Robert Linz (WG Trailsdorf) wissen.
Das sind Rohbauarbeiten und Abbrucharbeiten aber auch das Einbringen einer horizontalen Feuchtsperre in das vorhandene Mauerwerk ist damit gemeint, erklärte Architekt Jürgen Schönfelder. "Das ist viel Handarbeit", ergänzte Bürgermeister Torsten Gunselmann (FWG) und fragte den Architekten, ob beispielsweise bei Abbrucharbeiten auch Eigenleistungen der Pautzfelder möglich wären. Darüber müsste mit den Mitarbeitern der Firma Eberth gesprochen werden, entgegnete Schönfelder, der sich das selbst aber gut vorstellen kann. Das Feuerwehrgerätehaus in Haid braucht ein neues Tor, das demnächst für 4700 Euro eingebaut wird. Das Tor wird aus Stahl sein und mit einem Lichtband versehen sein.


Baufälliges Tor

Mathias Erlwein (JAB) achtete aufs Geld und hatte in diesem Zusammenhang Bedenken, dass das Geld, das jetzt für das Tor ausgegeben werde, später an anderer Stelle fehlen könnte.
Er äußerte seine Furcht, dass später beim Feuerwehrausto in Willersdorf Abstriche gemacht werden müssten. Gunselmann dagegen begrüßte die Anschaffung: "Das alte Tor ist baufällig. Das neue Tor ist etwas für die Dauer." Ein Entwurf über die Richtlinien der Gemeinde Hallerndorf zur Vereinsförderung wurde von den Vertretern des Gemeinderates lang und detailliert diskutiert.
Nachdem in der vergangenen Sitzung die Vereine für 2015 gefördert worden waren, hatte sich herausgestellt, dass es hinsichtlich der Jugendförderung Ungerechtigkeiten gegeben hatte.
Acht Gemeinderäte stimmten für, acht stimmten gegen diesen Entwurf, der somit nicht verabschiedet wird. Künftig werden in Hallerndorf somit die Vereine wieder pauschal gefördert, wie das bis 2014 der Fall war. Sebastian Schwarzmann, Zweiter Bürgermeister (WG) konstatierte: "Die alte Förderung war die beste."