Druckartikel: AudioCrime werden seit zehn Jahren von den Fans geliebt

AudioCrime werden seit zehn Jahren von den Fans geliebt


Autor: Mathias Erlwein

Eggolsheim, Montag, 27. Oktober 2014

Sie fahren alles auf, was das Partyherz begehrt. Aus den jungen Wilden sind erwachsene Vollblutmusiker geworden.
Voll bei der Sache: Auftritt in Eggolsheim. Foto: Mathias Erlwein


Genau dort, wo sie zum ersten Mal mit schlotterigen Knien und noch etwas unsicher auf der Bühne standen, feierte die Band "AudioCrime" ihr zenjähriges Bestehen. Im Gegensatz zu den Anfängen 2004 war sie diesmal aber nicht nur irgendeine Vorband, sondern füllte das Festzelt an der Eggolsheimer Kirchweih mit ihren eigenen Fans. Zu diesem feierlichen Anlass haben sich die Musiker eine eigene Bühnenkulisse aufgebaut und in wochenlanger Arbeit zusammengezimmert: Wohnzimmeratmosphäre mit Coach und Stehbar im Festzelt.
AudioCrime - das sind Michael Büttner (Keys), Sebastian Tuffner (Drums), Timo Wuttke (Gitarre), Thorsten Reimann (Gitarre), Frederik Heuser (Bass), Mona Kredel (Gesang) und Alexander Gilch (Gesang) - kommen alle aus Oberfranken und haben sich in jungen Jahren kennengelernt und eine Coverrock-Band gegründet.



Vor Jahren noch Vorband

Und da auch einige Musiker aus der Marktgemeinde dabei sind und gerade die Eggolsheimer Kirchweih anstand, wurden sie vor zehn Jahren als Vorband von "Gerdundula" gebucht. "Wir hatten damals noch wenige Lieder drauf, mussten uns auch noch schnell einen Namen aus-denken, und dann lief es eigentlich ganz gut", erinnert sich der Neuseser Michael Büttner, der Keyborder der Band. "Audio Crime" oder, frei übersetzt, "Hörkriminalität" ist es keineswegs, was die siebenköpfige Truppe auf der Bühne abrockt. Sie sind nämlich allesamt ausgebildete Musiker, man merkt ihnen die Leidenschaft an. Der Spaß und der Funke springen auf das Publikum über.
Schon nach den ersten beiden Stücken ist die Tanzfläche im Eggolsheimer Festzelt besetzt, zum Ende ihres Konzertes singt und tanzt das ganze Zelt mit. Nicht umsonst traten sie auch mittlerweile auch auf großen Volksfesten wie der Bergkirchweih, dem Nürnberger Volksfest oder dem Annafest auf.

Alles was das Herz begehrt

Zum Repertoire der Band gehören mehr als 60 Lieder pro Abendauftritt, wenn man die Medleys mitrechnet. Von stets aktuellem Material aus den Charts, deutschen Kultsongs und Partyknallern über rotzfreche Interpretationen von Rockklassikern, zum Beispiel der Marke AC/DC, bis hin zu härteren Klängen fährt die Formation alles auf, was das Partyherz begehrt. Aus den jungen Wilden sind erwachsene Vollblutmusiker geworden.
So um die 30 Auftritte im Jahr können sie leisten. Mehr geht nicht. "Denn leben kann man davon freilich nicht, das wäre schön", schwelgt Sängerin Mona Kredel aus Weigelshofen lächelnd in Träumen. Doch für sie wie auch die anderen gilt: Nach den Wochenend-Auftritten geht es wieder auf die Arbeit oder zum Studium.