Druckartikel: AST-reiner Lesespaß

AST-reiner Lesespaß


Autor: Jennifer Opel

Forchheim, Donnerstag, 04. Februar 2016

Aufgrund des Engagements von Lehrerin Sabine Tille können sich die Schüler der Adalbert-Stifter-Schule über eine neu eingerichtete Bücherei freuen.
Tanci Yang (links) und Edon Zenuni sind begeisterte "Greg"-Leser. Foto: Jennifer Hauser


1500 Bücher stehen für rund 350 Schüler an der Adalbert-Stifter-Schule (AST) nun bereit. Die Neueröffnung der Bücherei stieß deshalb bei Bücherwürmern aller Klassen auf Begeisterung.

Schulleiterin Cordula Haderlein betonte in ihrer Begrüßung, dass sie sich schon lange gewünscht habe, dass die Bücherei auflebt. Sie bezeichnete Sabine Tille als den "Motor der Bibliothek" und bedanke sich bei den Sponsoren: Der Soroptimist International Club Forchheim-Kaiserpfalz spendete 1500 Euro, die Volksbank 250 Euro und die Sparkasse 350 Euro. Auch bei der Forchheimer Buchhandlung 's blaue Stäffala bedankten sich die Lehrkräfte der AST, denn die Buch-Experten berieten Tille dabei, welche Werke für die Schulbücherei geeignet seien. Außerdem vermittelten Manfred und Heike Schade den Autor Holger Schulze, der am Eröffnungstag eine Lesung für die Schüler der 5. Klassen hielt.

Auch die Stadtbücherei stand in beratender Funktion den Lehrkräften zur Seite. Doris Koschyk habe dabei besonders bei der Umstellung auf ein elektronisches Ausleih-System geholfen.

Für die große Einweihungsfeier hatten die Schüler der 10. Klassen sich zudem mächtig ins Zeug gelegt. Die Schüler des sozialen Zweigs hatten Lesewürmer und verschiedene "Buch-Kuchen" gebacken, die vom wirtschaftlichen Zweig hatten auf mehreren Stellwänden die Entwicklung der Bücherei dokumentiert und die Schüler des technischen Zweigs hatten aus Holz und Metall Bücherständer für die Bibliothek gebaut.


Schüler nutzen die Bücherei

Nach der offiziellen Feier kamen auch sofort die Schüler in die Bücherei gestürmt. "Ich lese so gerne und ich freue mich, wenn ich meine Schüler damit anstecken kann", sagt Tille, "und bisher hatten wir hier keinen Fall, der sich komplett dagegen gesträubt hat."

Die Schüler bekommen, nachdem ihre Eltern eine Einverständnis- und Haftungserklärung unterschrieben haben, einen Ausweis, mit dem sie dann jedes Buch ausleihen können. Die Ordnung ist aber eine andere als in der Stadtbücherei. Hier werden die Bücher nach Klassen aufgereiht und dann in Genre aufgeteilt.

"Ich lese am liebsten die Bücher mit Greg", sagt die Viertklässlerin Tanci Yang und Edon Zenuni stimmt ihr zu. "Greg ist cool und man kann sich voll reinversetzen", sagt er. "Und weil es ein Comic-Roman ist, macht es noch mehr Spaß", sagt Tanci.