Architektenwettbewerb für das Feuerwehrhaus in Weilersbach
Autor: Pauline Lindner
Weilersbach, Dienstag, 19. März 2019
Zwei Bauvorhaben bildeten den Schwerpunkt der Gemeinderatssitzung in Weilersbach: die Erweiterung der Kita und ein An- bzw. Umbau des Feuerwehrhauses.
Grund für das erste Vorhaben ist der enorme Zuspruch der Weilersbacher Krippe. "Ich hätte nicht gedacht, dass uns so die Bude eingerannt wird", kommentierte Kita-Leiterin Sabrina Hack die 24 Anmeldungen, die bereits für das kommende Kindergartenjahr vorliegen. 14 ortsansässige Familien und zehn, die heute noch auswärts leben, haben Kinder unter drei Jahren für die Betreuung angemeldet. Auch im vergangenen Jahr war der Ansturm groß.
Die Weilersbacher Krippe hat bis 2020 eine Sondererlaubnis, anstelle von zwölf 15 Kinder aufzunehmen. Bis dahin muss die Gemeinde Pläne für eine Erweiterung um eine Krippengruppe vorlegen. Insgesamt besuchen 85 Kinder die Einrichtung. Sie werden von zwölf Fachkräften betreut.
"Ran an die Bodaggn", forderte denn auch Bürgermeister Gerhard Amon (CSU), denn bis 31. August läuft noch ein Förderprogramm für Kitas. Wenn innerhalb von drei Jahren gebaut wird, übernimmt der Freistaat 85 Prozent der förderfähigen Baukosten.
In Nachbargemeinden umgesehen
Amon hat sich die Unterlagen einer Krippenerweiterung in einer Nachbargemeinde angeschaut. Demnach liegen die Kosten für einen Gruppen- und einen Schlafraum bei rund 650.000 Euro, wenn die vorhandene Nasszelle mitgenutzt werden kann. Der Kommune dürften rund 350.000 Euro von den Kosten verbleiben.
Ob die Krippe auch im ersten Stock über dem Anbau zu liegen kommen könne, fragte Zweiter Bürgermeister Marco Friepes (CSU). Das Wo und Wie zu klären, ist nach Amon jetzt die Aufgabe des Architekten. Einstimmig beschloss der Rat, in die Planung einzutreten.
Aufgaben der Feuerwehr
Die Aufgaben der Feuerwehr verschieben sich immer mehr Richtung technische Hilfeleistungen. Deshalb will man anstelle eines 21 Jahre alten Löschfahrzeugs ein Logistikfahrzeug GW-L1 für die Gerätschaften und einen Mannschaftstransporter anschaffen. Der eine kostet rund 250.000 Euro, der andere um die 90.000 Euro.
Auf jeden Fall braucht die Weilersbacher Wehr dann vier Fahrzeugstellplätze. Aber auch die drei vorhandenen entsprechen nicht den Sicherheitsbestimmungen, wie ein Ortstermin mit Kreisbrandrat Oliver Flake ergab. Die Stellplätze sind zu klein, so dass die Fahrzeuge zu nah an den Toren abgestellt werden müssen. Die Tore sind etwa einen halben Meter zu niedrig für die neue Fahrzeuggeneration. Es fehlt eine Abgasabsauganlage und die Umkleiden sind unzureichend.