Druckartikel: Arbeiten an den Schulbushaltestellen in Gräfenberg verzögern sich

Arbeiten an den Schulbushaltestellen in Gräfenberg verzögern sich


Autor: Petra Malbrich

Gräfenberg, Freitag, 21. Sept. 2018

In der Stadt Gräfenberg gibt es Ärger wegen einer Zeitverzögerung bei den Arbeiten am Bushalteplatz an den Schulen.
Die Einfahrt zu den Bushaltestellen an der Haupt- und Realschule Gräfenberg Foto: Petra Malbrich


Anders als geplant verlaufen die Arbeiten an der Busumsteigestelle in Gräfenberg. "Das ist ärgerlich", meinte Bürgermeister Hans-Jürgen Nekolla (SPD), als er die Stadträte über die Arbeiten informierte. Denn anders als festgesetzt sind die Arbeiten dort noch im vollen Gang. In den Ferien hätte aber Fertigstellung sein sollen. "Die Firma hat schon zu spät angefangen und die Arbeiten sind in keinster Weise fertig", meinte Nekolla. Mit der Polizei und dem Landratsamt Forchheim fand deshalb ein Treffen vor Ort statt, um eine Verkehrsregelung zu treffen. Im Herbst soll die Bushaltestelle nun endgültig fertig umgestaltet sein.

Straße von Kasberg nach Neusles

Mit Volldampf hingegen laufen die Straßenarbeiten auf der Gemeindeverbindungsstraße zwischen Kasberg und Neusles. Wenn es weiter so gut vorangehe, würde die Straße heuer noch fertig werden. Ebenso fast beendet sind die Straßenarbeiten auf der Kreisstraße zwischen Guttenberg und Walkersbrunn. Und auch die Ladestelle für E-Autos wird in der nächsten Woche fertiggestellt. Das Bayernwerk wird einen Zähler anbringen, dann kann die Säule in Betrieb genommen. Elektro-Autos können während eines Einkaufs aufgetankt werden.

Straßenlaternen übernommen

In zwei Stufen hat die Stadt ihre Straßenbeleuchtung vom Bayernwerk wieder übernommen. Nach den Altstadtleuchten und den Leuchten im Gebiet "West II" wurde nun das restliche Netz übernommen. "Das sind noch Quecksilberdampflampen drin, was nun auf LED umgerüstet werden soll", informierte Nekolla. Dazu stellte die Stadt einen Antrag bei der Jülich-Stiftung für Fördermittel. In dem Antrag sind 136.000 Euro Maximalinvestition für die Komplettumrüstung auf LED genannt. Eine Einsparung von 65.190 Kilowattstunden wird damit erreicht, was eine durchschnittliche Einsparung von 80,73 Euro ausmache und 769 Tonnen CO2- Einsparung bedeute. Da die Einsparung mehr als 80 Prozent betrage, erhalte die Stadt 25 Prozent Förderung. Werner Wolf (FW) zeigte sich höchst erfreut von der Energieeinsparung, bat aber zu überprüfen, ob die angegebenen 4050 Betriebsstunden richtig ausgerechnet seien. Die durchschnittliche Brenndauer sei mit elf Stunden täglich angegeben worden, was er angesichts der Nachtabschaltung und der kürzeren Betriebsdauer in den Sommermonaten bezweifelte. "Damit wir uns nicht selbst das berühmte Ei legen und aus der Förderung rausfallen", begründete Wolf seine Bitte. Nekolla versprach, die Zahlen überprüfen zu lassen, meinte jedoch, dass man jederzeit per Beschluss auch nachts wieder durchleuchten lassen könne. Nach der LED-Umstellung sollte das ohnehin diskutiert werden.

Speditionen als Einzelfall

Eine Halle für Lastwagen möchte ein Bürger im Gewerbegebiet bauen. Speditionen sollten jedoch laut Bebauungsplan ausgeschlossen werden. Die Halle an sich sei unproblematisch. Werner Wolf ist wie seine Ratskollegen bestrebt, das Gewerbegebiet mit Firmen anzusiedeln, wies jedoch darauf hin, dass man dann einen Präzedenzfall schaffe. Andere Bewerber, die nicht in das Bild passen, könne man dann schlecht ablehnen, meinte Wolf. Doch Bürgermeister Nekolla sah das anders. Es handele sich um eine Einzelfallentscheidung. Schon einmal behandelt wurde ein anderer Bauantrag. Eine Kfz-Betrieb möchte ebenfalls im Gewerbegebiet eine Werkstatt mit Betriebsleiterwohnhaus bauen. "Die zweite Halle war zunächst eine Option für die Zukunft, der Bauwerber möchte diese nun gleich bauen und beide Hallen überdachen", informierte Nekolla. Die Abweichungen vom Bebauungsplan waren in einer vorherigen Sitzung schon genehmigt worden, weshalb der Rat dem Bauantrag zustimmte. "Es tut sich etwas im Gewerbegebiet", freute sich der Bürgermeister.