Druckartikel: Anselm Grüns Vortrag geht in der Plakatflut unter

Anselm Grüns Vortrag geht in der Plakatflut unter


Autor: Josef Hofbauer

Heroldsbach, Donnerstag, 13. Februar 2014

Der Benediktinerpater Anselm Grün gastiert in der kommenden Woche in der Hirtenbachhalle in Heroldsbach. Die Konkurrenz an den Aushängen ist groß.
Ungeteilte Aufmerksamkeit findet Anselm Grün nicht einmal im Schaukasten des Pfarramtes.  Foto: Josef Hofbauer


Was Benedikt Graf Bentzel im vergangenen Jahr nicht geschafft hat, ist Karin Gampe geglückt. Der Fremdsprachenkorrespondentin aus Heroldsbach ist es gelungen, Pater Anselm Grün in die Hirtenbachhalle zu bringen. Am Mittwoch, 19. Februar, referiert der 69-jährige Theologe ab 19.30 Uhr über das Thema "Wurzeln - festen Halt im Leben finden."

Dennoch ist Karin Gampe traurig. "Zwei Wochen lang bin ich in meiner Freizeit fast im ganzen Landkreis herumgefahren und hab' die Plakate aufgehängt, mit denen für das Gemeinschaftsprojekt zwischen katholischem Pfarramt, St.-Josefs-Verein und der Gemeinde Heroldsbach geworben wird. Und dann das: Viele Plakate wurden wieder abgehängt."

Gampe hat eine Vermutung: "Die mussten Faschingsveranstaltungen und Wahlplakaten weichen." Damit der Abend mit Pater Anselm Grün ein Erfolg wird, hat sie noch einmal nachplakatiert. Auch in Kirchehrenbach, Pretzfeld und Eggolsheim.

"Ich habe in allen Cafes nachgefragt, bei den Kirchen und den Gasthäusern, ob ich die Plakate aufhängen darf", sagt Gampe. Die Bürger müssen von der Veranstaltung erfahren, denn zum einen werde der Philosoph, Theologe und Betriebswirtschaftler aus Münsterschwarzach so schnell nicht wieder in den Landkreis kommen, zum anderen sei der Eintritt mit fünf Euro so niedrig gehalten, dass sich jeder den Besuch dieser Veranstaltung leisten könne.

Alles vorbereitet

Für den Besuch des meistgelesenen spirituellen Autors der Gegenwart - Grüns 300 Bücher wurden weltweit über 14 Millionen mal verkauft - ist alles vorbereitet. Die Gemeinde hat die Halle zur Verfügung gestellt, der St.-Josefs-Verein organisiert die Bestuhlung, der Theaterverein sorgt für Licht und Ton, die Feuerwehr übernimmt den Sicherheitsdienst und die Parkplatz-Einweisung, der Frauenbund sorgt für die Bewirtung. Der Erlös ist für das Missionsprojekt "Augenklinik Tororo" in Uganda bestimmt.