Anbieter aus 26 Dörfern sind rund ums Walberla vereint
Autor: Franz Galster
Hundsboden, Mittwoch, 20. März 2019
Viel Diskussionsbedarf gab es in der Jahreshauptversammlung des Tourismusvereins "Rund ums Walberla" zum Thema Beitragserhöhung.
Der Forchheimer Landrat Hermann Ulm (CSU) gratulierte dem Verein zur Auszeichnung, der als einer von 100 "Genussorten Bayerns" zu einem elitären Kreis gehört. Er nannte den Vorsitzenden Helmut Pfefferle Motor des Vereins, der die Region zum Aushängeschild gemacht habe.
Pfefferle verwies in seinem Rechenschaftsbericht auf den neuen Mitgliederhöchststand von 117. Neben dem Brennereitag bildeten wieder zehn Vernissagen von "Kunst und Genuss" einen Höhepunkt. Die Sommerkirche, eine Idee von Pfefferle und Pfarrer Michael Gehret (Pinzberg), erfreut sich nach vier Jahren mit neun gut besuchten Veranstaltungen und über 1000 Besuchern erhöhter Beliebtheit. Der Erlös kommt der Renovierung der Walberlakapelle zugute.
Das Gästejournal mit einer Auflage von 60 000 Exemplaren trägt das Angebot nach ganz Deutschland hinaus. Hinter der Mitgestaltung der Werbemittel steht die Geschäftsführerin Christel Hötzelein, die Homepage gestaltet seit Jahren Alexander Dittrich.
Ehrenvorsitzender Ernst Jürgen Dahlmann ging auf "Kunst und Genuss" ein. Der Vater des Gedankens war vor 15 Jahren der ebenfalls anwesende Designer und Künstler Volker Hahn. Er gab letztes Jahr den Stab weiter an Tanja Engelke und Kurt Neubauer. Die Kunstaktion, die letztes Jahr "Die Windspiele" als besondere Ausstellung zeigte, könne nur mit dem Sponsoring durchgeführt werden, betonte Dahlmann. Volker Hahn erinnerte an die Anfänge, als es galt, Gastwirte und Künstler zu überzeugen. Tanja Engelke bekräftige den Herzenswunsch, Kunst zum Volk zu bringen. Jetzt würde man auch noch Rathäuser gerne einbeziehen.
Helmut Pfefferle verwies auf den 16. Tag der offenen Brennereien und Brauereien. Es sei mittlerweile ein Genussfest. Bemerkenswert, und das mache stolz: Es habe bisher noch nie eine Alkoholleiche gegeben.
An Kassenwart Ludwig Erlwein lag es dann, die umfangreichen Kassenbewegungen aufzuzeigen. Am Ende zeigte die Kasse ein Minus von 1302 Euro, keine Überraschung. Schließlich gelten die Vereinsbeiträge seit 2006 unverändert, wie Pfefferle ausführte. Hinzu kommt, dass die Spendenbereitschaft der Banken und Sponsoren rückläufig ist. Man wolle sich um die Anerkennung als gemeinnütziger Verein kümmern.
Pfefferle verwies auf die mannigfachen Aufgaben in Kultur und Landschaftspflege, die Koordination mit vielen anderen Vereinen oder Verbesserung der Freizeitangebote.