Alltag neben dem Kreuz
Autor: Josef Hofbauer
Gößweinstein, Samstag, 01. Dezember 2012
Als erste Tür öffnen wir die Pforte des Franziskanerklosters Gößweinstein.
Mit bürgerlichem Namen heißt der Guardian, der Leiter des Franziskanerklosters Gößweinstein in der Victor-von-Scheffel-Straße 1, Josef Lamik. Im Orden heißt der in Zabrze (Hindenburg in Oberschlesien) geborene 48-jährige "Bruder Tarsitius". Er ist hier übrigens der einzige der sechs "Brüder" ohne kirchlichen Weihen.
Der Tagesablauf im Kloster ist geprägt von einem festen Ritual. "Um 6 Uhr wird aufgestanden, um 7 Uhr feiern wir gemeinsam Gottesdienst in der Kirche, dann wird gemeinsam gefrühstückt, ehe jeder seiner Arbeit nachgeht", erklärt Bruder Tarsitius, der Hausvikar im Kloster St. Antonio in Santa Cruz war, ehe er 2009 nach Gößweinstein kam.
Die Hausgemeinschaft besteht außerdem aus dem Seelsorger Pater Flavian Michali (43), Pater Alexander Pilat (35), Pater Vitalis Stania (46), Leszek Balkiewicz (52) und Wallfahrtsseelsorger Stefan Wodarz (76). "Eine junge
Da bleibe keine Zeit, zum Adventskranz binden oder Plätzchen backen. "Diese Dinge bekommen wir von den Damen des Frauenbundes geschenkt", lächelt Bruder Tarsitius. Richtig Weihnachten ist für ihn, wenn an Heiligabend die Krippe aufgestellt ist und am 25. Dezember die Weihnachtsgans im Ofen schmort. Die muss sein, trotz der "Ewigen Anbetung", die in Gößweinstein zusätzliche Präsenz in der Kirche erfordert.
Stichwort Adventskalender
Ab heute öffnen wir jeden Tag eine Haustür unseres landkreisweiten Adventskalenders. Damit zeigen wir einen Querschnitt durch das soziale, gesellschaftliche und künstlerische Engagement unserer Leser.