Alles eine Frage der Technik
Autor: Sabrina Friedrich
Weingarts, Dienstag, 14. April 2015
Die Kandidaten der FT-Aktion "Runter vom Sofa" trainieren nach wie vor fleißig für ihre persönlichen Ziele. Johannes Albrecht ist mittlerweile ein routinierter Läufer und feilt mit seinem Trainer wöchentlich am richtigen Laufstil.
Die FT-Aktion "Runter vom Sofa" läuft auf Hochtouren: Die Kandidaten schwitzen wöchentlich alleine und auch gemeinsam mit ihren Trainern. Dabei werden sie zusätzlich zum Personal Training durch aufmunternde und informative E-Mails der Trainer Harry Hüttmann und Kerstin Staubach motiviert und gepusht. Ans Aufgeben denkt da niemand!
Auch nicht Johannes Albrecht. Jede Woche trifft er sich mit seinem Trainer Harry Hüttmann zum Training, wobei sein Fokus auf dem Laufen liegt. Dabei setzen die beiden auf das bewährte Intervalltraining, bei dem sie abwechselnd fünf Minuten joggen und dann wieder eine Minute gehen.
Länger am Stück
"Manchmal lasse ich die Pause aber auch weg und wir joggen eine längere Strecke am Stück. Das klappt schon super", freut sich Trainer Hüttmann über die Fortschritte seines Schützlings. Selbst die zwei Wochen, die er krankheitsbedingt aussetzen musste, haben Johannes Albrecht nicht zurückgeworfen.
"Das Training konnte ich ohne Probleme wieder aufnehmen. Das hat mich selbst ein bisschen überrascht", sagt er. Zu Beginn der Aktion haben die beiden die Sportinsel unsicher gemacht. Doch heute trainieren sie in Johannes Albrechts Heimatort Weingarts.
Vom langweiligen Asphaltweg am Kanal entlang zu saftig grünen Wiesen und Feldern - ein schöner Ortswechsel, der jedoch auch Herausforderungen mit sich bringt: "Hier geht es nicht einfach nur ebenerdig geradeaus. Die Steigungen treiben den Puls schnell mal nach oben und die Belastung steigt", erklärt Hüttmann.
Doch wann ist die Belastung zu hoch? Technische Hilfsmittel braucht der Hobbyläufer nicht, wenn er statt auf einen Pulsmesser einfach auf seine Atmung achtet. "Man sollte beim Laufen nicht mehr singen, aber sich noch unterhalten können, dann liegt man ungefähr richtig mit der Belastung", sagt Hüttmann. Das wichtigste Instrument zur Trainingssteuerung sei ein gutes Körpergefühl, auf das man hören sollte. Man sollte gegebenenfalls das Tempo reduzieren, wenn die Temperatur plötzlich ansteigt oder man sich aus anderen Gründen nicht so fit wie sonst fühlt.
Genau der Richtige
Heute haben Johannes Albrecht und sein Trainer 7,5 Kilometer geschafft. "Ich hatte es vor der Runter-vom-Sofa-Aktion schon mal alleine versucht, war aber schon nach dem ersten Training total platt und hatte drei Tage lang Muskelkater. Das Training mit Harry ist genau richtig für mich. Das Intervalltraining tut mir gut und ich merke, wie ich fitter werde. Die Kilometer werden von Woche zu Woche mehr", freut sich Johannes Albrecht.
Einem strengen Trainingsplan, wie ihn Profisportler haben, folgen die beiden jedoch nicht. "Das kann bei Gesundheitssportlern auch kontraproduktiv sein, weil sie mit dem Plan zu verbissen an die Sache herangehen", warnt der Trainer.
Für mehr Dynamik
Auf was er bei seinen Schützlingen jedoch achtet, ist ein gesunder Laufstil, um dauerhafte Schäden oder Verletzungen zu vermeiden. Wer lange Spaß am Laufen haben will, sollte die im unten setehenden Infokasten erklärte Übungen regelmäßig in sein Training einbauen.
Sie sorgen für mehr Dynamik und verhindern, dass man beim Laufen mit den Füßen über den Boden schlurft. Die Übungen absolviert man am besten vor dem Training.