Afrika Kulturtage in Forchheim 2019: In der Kaiserpfalz wird es bunt
Autor: Franziska Rieger
Forchheim, Donnerstag, 04. Juli 2019
Am Freitag beginnen die Afrika-Kulturtage in der Kaiserpfalz. Organisator Hubert Forscht erklärt, wie sich die Veranstaltung in den vergangenen 13 Jahren verändert hat und was die Besucher erwarten dürfen.
Wenn rhythmische Trommelmelodien durch die Kaiserpfalz tönen und es statt Bratwurst nach Kochbanane duftet, dann ist es wieder soweit: Die Afrika-Kulturtage bringen Kunst, Musik und Tanz aus Afrika nach Forchheim. Höhepunkt des Festivals ist am Samstagabend der Auftritt des international erfolgreichen Gitarristen und Sängers Bombino.
Einen Interpreten für das Hauptkonzert zu finden, dafür ist Hubert Forscht, Forchheims Kulturpreisträger, verantwortlich. Bereits zum 13. Mal, seit die Veranstaltung 2007 gegründet wurde, übernimmt er die künstlerische Koordination des Projekts. Im Gespräch erzählt Forscht, was sich in den vergangenen 13 Jahren verändert hat und warum Trommeln in der Kaiserpfalz ein Problem sind.
Wie sind Sie damals auf Afrika gekommen?
Hubert Forscht: Ich bin oft in Bayreuth ins Iwalewahaus gegangen, ein Museum für moderne afrikanische Kunst der Universität Bayreuth. Ulli Beier, der frühere Leiter, hat dort sehr interessante Ausstellungen gezeigt. Dann bin ich zu Frau Fischer gegangen und habe gefragt, ob man eine Kunstausstellung machen kann und abends dazu ein Konzert mit afrikanischer Musik. Von der Kunst sind wir also ausgegangen. Dann kam der Markt dazu. Und seit der Zeit läuft es.
Was hat sich seitdem verändert?
Es hat sich ein gutes Team etabliert aus der Museumsleitung, Vertretern der Stadt, Sascha Barth, der für das Basar-Programm zuständig ist, und mir. Mittlerweile ist viel Routine dabei, wir haben viele Erfahrungen gemacht. Das Junge Theater Forchheim spielt eine große Rolle und kümmert sich um die ganze Technik. Die Werbung hat die Stadt gemacht. Es gibt verschiedene Zuständigkeitsbereiche, es läuft alles zusammen. Wenn es ein Problem gibt, hilft man sich gegenseitig, die Kommunikation untereinander ist sehr angenehm.
Die Afrika Kulturtage sind also erwachsen geworden?