AfD-Ortssprecher vom Rücktritt Eibls überrascht
Autor: Verena Pohl
Forchheim, Donnerstag, 31. Juli 2014
Der Rücktritt des oberfränkischen AfD-Pressesprechers Franz Eibl und dessen gleichzeitiger Austritt aus der Partei hat den Forchheimer Ortssprecher Arnd Feistel überrascht.
Nachvollziehen kann der AfD-Stadtrat den Schritt seines nun Ex-Parteifreundes nur teilweise: "Als früherer FDPler kommt Eibl nun mal aus dem liberalen Bereich. Da fällt es ihm natürlich schwer, nach außen hin Positionen zu vertreten, die eher konservativ sind."
Eibl hat für seine Entscheidung inhaltliche Gründe genannt - etwa die Ablehnung des Inklusionsgedankens - aber auch das generelle Abdriften der Partei an den rechten Rand kritisiert. Feistel sagt dazu: "Was Inklusion angeht, wird man wohl ansprechen dürfen, dass es hier Probleme gibt. Es ist unstrittig, dass da noch Optimierungsbedarf besteht."
Eine Tendenz zum rechten Rand erkennt Feistel in der AfD nicht: "Es gibt rechtskonservative und liberale Strömungen, viele Positionen, die wir vertreten, stammen ursprünglich von der CDU. Besonders in Forchheim und Oberfranken kommen aber viele aus dem liberalen Bereich." Deswegen bedauert Feistel den Rücktritt Eibls auch ausdrücklich.