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Adventskonzert begeistert Pinzberger in der Pfarrkirche


Autor: Franz Galster

Pinzberg, Montag, 16. Dezember 2013

Eine intensive wie berührende Einstimmung auf das bevorstehende Weihnachtsfest erlebten die Besucher des Adventskonzerts in der Pinzberger Pfarrkirche Sankt Nikolaus.
Der Liederkranz Pinzberg beim WeihnachtskonzertFotos: Galster


"Ich habe über 20 Engel gezählt. Und es waren vermutlich noch viel mehr", sagte Pfarrer Michael Gehret und meinte damit die eifrigen Helfer beim Schmücken der Kirche.

Gehret war es auch, der die Begrüßung und Moderation der Veranstaltung übernommen hatte. Viel Aufmerksamkeit zog Johanna Scherl auf sich. Es wurde ganz ruhig in der Kirche, als die 13-Jährige auf der Harfe andächtig Beiträge wie "Perfect Harmony" von Dimitra Fleissner spielte. Eher schwungvoll und voller Freude stimmte sie an anderer Stelle auf Weihnachten ein. Für das alles erhielt Johanna anschließend frenetischen Beifall.

Ein großer Auftritt

Zuvor hatte Maria Greif mit "Arrival oft the Queen of Sheba" von Georg Friedrich Händel den musikalischen Reigen an der Orgel eröffnet.

Lebhaft und mit ganzem Herzen dabei, so präsentierten sich die Grundschüler und Schülerinnen von Pinzberg unter Leitung von Mathilde Götz. Premiere feierte Paul Arneth mit seinem perfekten Vortrag auf der Violine. Ihn begleitete Angela Kormann auf der Hammond-Orgel. "Die Nachtigall ist der Vogel des Mai und der Liebenden, so passte sie auch zu Christus, der in die Welt gekommen ist", sagte Michael Gehret in seiner Überleitung zur Flötengruppe Pinzberg. Sie intonierte unter Leitung von Sabine Kreuzer klassische Weihnachtsbeiträge wie "Christnachtigall" oder "Fröhliche Weihnacht überall".

Dann kam der erwartete große Auftritt von Elena Belakova. Es war ein besonderer Höhepunkt für jeden Musikliebhaber. Ihr Solo beim "Ave Maria" von der Empore oder das "Panis Angelicus" verwandelten das Gotteshaus in einen eindrucksvollen Konzertsaal.

Den Beweis, dass es sich bei Pinzberg um eine musikalische Gemeinde handelt, lieferte für Gehret das Nachwuchsorchester des Musikvereins Pinzberg mit einem Zwischenspiel. Musikalisch bewährt haben sich Gesangvereine aus Dobenreuth und Pinzberg in einem gemeinsamen Auftritt. Dass sich beide Vereine zusammengetan hatten, darf als Symbol einer funktionierenden Gemeinschaft gewertet werden.

Geniales Musikverständnis

Sie erfüllten das Kirchenschiff mit mächtigem, harmonischem Klang. Interessant war, wie Gehret den Hintergrund und die Entstehungsgeschichte der musikalischen Beiträgen erläuterte.

Einmal mehr bewies Elena Belakova ihr geniales Musikverständnis. Sie leitete ausdrucksvoll und mit Temperament den Gemeinschaftschor oder begleitete ihn gleichzeitig auf der Orgel.

Da blieb Bürgermeister Reinhard Seeber (CSU) am Schluss nur der Dank an alle Mitwirkenden und Ehrenamtlichen in der Gemeinde. 2013 sei für die Kommune ein gutes Jahr gewesen, sagte Seeber.

Simona Giuliani scheute keine Mühe, einen Kalender mit dem Thema "175 Jahre Pfarrgemeinde St. Nikolaus" zusammenzu- stellen. Er ist im VG-Gebäude und jeweils nach Gottesdiensten für fünf Euro in den Kirchen erhältlich. Der Erlös kommt dem Kindergarten zugute.

Mit dem stimmungsbetonten "One Moment in Time" entließ der Musikverein Pinzberg, dirigiert von Markus Erlwein, die vielen Zuhörer in den Pfarrhof zum gemütlichen Beisammensein.

Die Spenden kommen der Renovierung des Musikraums in der Grundschule Pinzberg zugute.