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Eröffnung des Forchheimer Annafestes 2018: Drei Schläge und "Oogschdochn is!"


Autor: Josef Hofbauer

Forchheim, Freitag, 20. Juli 2018

Das 178. Annafest ist eröffnet. Zum Auftakt gab es Freibier, gestiftet von der Forchheimer Brauerei Greif.
Nach drei Schlägen verkündete Oberbürgermeister Kirschstein: "Oogschochn is!."  Foto: Josef Hofbauer


Es war ein spritzges Erlebnis - im wahrsten Sinne des Wortes - als Oberbürgermeister Uwe Kirschstein (SPD) auf dem Podium des Schindler-Kellers das erste Fass Freibier des 178. Annafestes anzapfte. Exakt drei Schläge benötigte das Stadtoberhaupt, ehe Kirschstein verkündete: "Oogschdochn is!"


Mittendrin statt nur dabei beim Annafest 2018

Mit einem locker flockigen "Servus" hatte Kirschstein die wartende Menge begrüßt. Erstmals von einem kleinem Podium aus, das vor dem Schindlerkeller aufgebaut worden war. Der Oberbürgermeister und die Zeremonie des Bieranstiches rückten damit ein Stück näher an das Volk heran, frei nach dem Motto: Nicht nur dabei, sondern mittendrin.


Die Bedeutung des Annafestes unterstrich Oberbürgermeister Kirschstein mit dem Hinweis auf den Bayerischen Kulturpreis, mit dem diese Traditionsveranstaltung vom Bayerischen Heimatministerium vor wenigen Tagen ausgezeichnet worden war. "Es ist bis nach München vorgedrungen, was wir für eine geile Party machen", übersetzte Kirschstein die Würdigung in die Jugendsprache.

Ein herzlicher Willkommensgruß des Stadtoberhauptes galt den Vertretungen der Partnerstädte. Traditionell waren Abordnungen aus dem tschechischen Braunau (Brumov), dem italienischen Roverto, aus der rumänischen Partnerstadt Gherla, aus Roppen in Österreich und aus Pössneck in Sachsen gekommen. Die Gäste aus der französischen Partnergemeinde Le Perreux werden erst für Samstag erwartet, wenn sich der Festzug mit den Schützen voran, vom Rathausplatz in Richtung Kellerwald in Bewegung setzt.


Annafest ist "fei arg schöö"

Es gebe nichts Schöneres, als zur Annafest-Zeit gemütlich durch das Gelände des Kellerwaldes zu schlendern, versicherte Oberbürgermeister Kirschstein von der kleinen Bühne aus. Die "große" Bühne ist unbestritten das Annafest selbst. Und das ist, wie es "King Alladooch", alias Uli Raab, auf das neue Annafest-T-Shirt hat drucken lassen "fei arg schöö".

Mit drei Schlägen zapfte Oberbürgermeister Uwe Kirschstein das erste Fass Festbier an. Anschließend hatten er und Festwirt Schmitt alle Hände voll zu tun, um die durstigen Kehlen mit dem schäumenden Gerstensaft zu versorgen.

Nicht wegzudenken ist von der Eröffnung der Mussinan-Marsch, den traditionell der Oberbürgermeister dirigiert. Komponiert wurde das Musikstück von dem in Forchheim geborenen Stabs-Trompeter Carl Karl, der den marsch seinem Kompaniechef, dem aus Bogen (Landkreis Straubing-Bogen) stammenden Kompaniechef Mussinan widmete.

Auch dabei zeigte sich Oberbürgermeister Uwe Kirschstein ein Stück weit volksnäher, als bisher üblich. Der Oberbürgermeister kam zu den in blau gekleideten Musikern des Spielmannszuges Jahn, um den Dirigentenstab zu führen. Ob es Vorsicht war, dass der Kapellmeister im Hintergrund mitdirigierte?

Hier geht es zu den Bildern vom Annafest-Auftakt.