22 Maler setzen Ebermannstadt ins Bild
Autor: Josef Hofbauer
Ebermannstadt, Freitag, 19. April 2019
Von Donnerstag, 25., bis Sonntag, 29. April, malen oberfränkische Künstler die schönsten Flecken Ebermannstadts. Rund 80 dieser Werke sind von 19. Mai bis 29. Juni im Rathaus, der Begegnungsstätte und im Heimatmuseum zu sehen.
Eine Werkschau dessen, was Künstler bei den bisherigen "Oberfränkischen Malertagen" geschaffen haben, ist bereits jetzt im Heimatmuseum in Ebermannstadt zu sehen. Unter dem Motto "Kunst im Herzen der Fränkischen Schweiz" ist heuer Ebermannstadt von Donnerstag, 25., bis Sonntag, 28. April, Gastgeber der schöpferisch begabten Künstler. Weil es die 22. Malertage sind entdecken 22 Kunstschaffende die schönsten Flecken des Wiesent-Städtchens.
Organisiert haben das Ereignis Annika Eckert, Leiterin des Zentrenmanagements, und Karin Dietel, Vorsitzende des Bundes Fränkischer Künstler, die seit vergangenem Jahr die Nachfolge der langjährigen Vorsitzenden Christel Gollner angetreten hat. Neben Günther Wolfrum, dessen Werke unter anderem in der Bayerischen Staatsgemäldesammlung hängen, und Christel Gollner, die Motive vom Wasserrad, dem Eber, der Marienkapelle, der Pfarrkirche St. Nikolaus und der Herbstschen Mühle zu einem Plakat für die Malertage in Ebermannstadt komponiert hat, gehört Hans Wuttig zu den Künstlern, die bei fast allen Malertagen dabei waren. Insgesamt haben sich bereits an die hundert Künstler an den Malertagen beteiligt. Und jedes Jahr kommen neue Gesichter dazu. Heuer sind es Gabriele Endres, Rosemary Kessler und Gerda Poiger, die zum ersten Mal dabei sind.
Viele der Teilnehmer waren bereits in Ebermannstadt, um die schönsten Winkel zu erkunden. Für die anderen hat Angela Theiler, Leiterin der Tourismuszentrale, eine Liste mit Standorten erarbeitet, die künstlerisch in Szene gesetzt werden können. "Ich bin sehr gespannt, welche neuen Perspektiven die Maler entdecken, Plätze, an denen wir womöglich achtlos vorübergehen" freute sich Bürgermeisterin Christiane Meyer auf ungewöhnliche Draufsichten von Ebermannstadt.
Zentrales Atelier wird der Pfarrsaal. Von hier aus können die Künstler ausschwärmen und die schönsten Perspektiven der Stadt mit Stift und Pinsel festhalten. Als bevorzugte Maltechniken nannte Christel Gollner Zeichnungen und Aquarelle. Aber auch Ölgemälde und Radierungen seien denkbar. Die Technik ist jedem selbst überlassen.
Eröffnet werden die Malertage von Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz. Gabriele Thaller-Rauch, die Vorsitzende des Kulturkreises Ebermannstadt, will eine Einführung in die Ausstellung geben. Geplant ist nämlich, dass von 19. Mai bis 29. Juni rund 80 der über 200 Gemälde, die im Rahmen der Malertage entstehen, im Rathaus, in der Begegnungsstätte und im Heimatmuseum präsentiert werden. Angela Theiler unternimmt als Einstieg mit den Künstlern einen Spaziergang durch das Wiesentstädtchen.
Das Kultur-Ereignis beschränkt sich aber keineswegs auf die Malerei. So gibt es am Freitag, 26. April, "Summertime Blues" im Wiesentgarten. Eberhard Wilhelm spielt mit seinem Sohn Bernhard Rock'n'Roll der 50er Jahre, Jazz, südamerikanische Gitarrenstücke und Wiener Lieder.
Rahmenprogramm
Da sich der 1949 gegründete Kulturkreis Ebermannstadt auch dem Bildungsauftrag verpflichtet fühlt, startet Vorsitzende Gabriele Thaller-Rauch im Rahmen der Bilderausstellung am 23. Mai ein Lese-Event für Kinder ab der ersten Klasse in der Begegnungsstätte am Hasenberg. Das Motto: "Eine kleine Entdeckungsreise in die Welt der Kunst." Apropos Begegnungsstätte. Historiker Manfred Franze informiert am 23. Mai ab 19 Uhr im Innenhof der Einrichtung über die Erschließung des Gemeindeangers und das "weiße Haus", wie das Gebäude am Hasenberg früher hieß.