20 unbesetzte Plätze im Kindergarten
Autor: Sylvia Hubele
Hallerndorf, Freitag, 07. Oktober 2016
Während nicht alle Kindergärten voll belegt sind, wandern Eltern wegen Krippenplätzen ab.
Obwohl Monika Kaiser erst ab dem 1. November offiziell die Leitung im Willersdorfer Kindergarten übernimmt, ist sie bereits stunden- und tageweise dort, möchte die Einrichtung kennenlernen und stellt sich den Eltern ebenso wie den künftigen Mitarbeiterinnen vor. Auf der Gemeinderatssitzung stellte sich Monika Kaiser vor, berichtete von ihren beruflichen Stationen in den Kindergärten der Gemeinde Eggolsheim. Seit über 26 Jahren dort tätig, wagt sie jetzt den Wechsel in eine neue Gemeinde und übernimmt eine neue Aufgabe. Die Kinder reagierten offen und freudig, berichtet Kaiser von ihren ersten Eindrücken in Willersdorf, auch die Eltern seien neugierig. Bürgermeister Torsten Gunselmann setzt große Hoffungen auf die Erfahrungen der gestandenen Kindergärtnerin und wünscht ihr viel Freude und ab November einen guten Start im Kindergarten.
Entscheidungsgrundlage
Karina
Erweiterung des Kindergartens
Claudia Kraus (WG Trailsdorf) sprach sich für die Erweiterung des Trailsdorfer Kindergartens aus: "Wenn wir dort sanieren, sollten wir für die Eltern auch eine Krippe anbieten", damit die Kinder bis zur Einschulung in eine Einrichtung gehen können und der Kindergarten
insgesamt attraktiver wird. Robert Linz (WG Trailsdorf) stimmte zu. Bürgermeister Gunselmann forderte die Gemeinderäte auf, sich mit den Zahlen vertraut zu machen, und daraus ihre Entscheidung abzuleiten. Deswegen fasste der Gemeinderat in dieser Sitzung noch keine Entschluss über die weitere Zukunft des Trailsdorfer Kindergartens. Da der Architekt Markus Gatz vom gleichnamigen Planungsbüro aus Bamberg für die Sanierung eines alten Schulgebäudes in Gunsendorf/ Buttenheim verantwortlich zeichnete, wurde er von Bürgermeister Gunselmann gebeten, sich unverbindlich ein Bild vom Trailsdorfer Kindergarten zu machen, da dieser in Bauart und Alter dem Gunsendorfer Gebäude entspricht. Werner Fischer (WG Hallerndorf) wunderte sich: "Haben wir uns im Gemeinderat denn schon auf einen Architekten festgelegt?" Robert Linz wies darauf hin, dass Gatz von der Marktgemeinde Buttenheim empfohlen wurde, da er Erfahrung mit der Sanierung alter Gebäude habe. Gatz selbst hatte sich das Gebäude angeschaut und erste Ideen entwickelt, wie hier zwei Kindergarten- und eine Kinderkrippengruppe untergebracht werden könnten. Das Gebäude selbst "ist sehr in die Jahre gekommen", was Wände, Böden und andere Oberflächen betrifft. Vieles könne erhalten werden, vieles müsse sogar erhalten werden, weil die Denkmalschutzbehörde Mitspracherecht hat. Die Kappendecke im Keller bezeichnete er als erhaltenswert, auch wenn die Träger bereits angerostet sind. Auch hier fassten die Gemeinderäte noch keinen Beschluss über das weitere Vorgehen: "Wir müssen das erst einmal sacken lassen", beschied Gunselmann.
Den in dieser Sitzung vorgelegten Bauanträgen stimmten die Gemeinderäte zu, ebenso dem Beschluss zur Änderung des Bebauungsplanes der Gemeinde Adelsdorf, an dem Hallerndorf als Nachbargemeinde am Verfahren beteiligt ist.
Nachträge zur Sanierung
Architekt Jürgen Schönfelder legte dem Gemeinderat drei Nachträge zur Sanierung des ehemaligen Pautzfelder Gemeindehauses vor. Da die Arbeiten vom bereits erteilten Auftrag nicht gedeckt waren, müssen diese über einen solchen Nachtrag vom Gemeinderat beschlossen werden. Da gleichzeitig Kosten wegfallen, belaufen sich die einzelnen Nachträge auf eine Summe von insgesamt 9300 Euro und liegt damit immer noch 40 000 Euro unter den geplanten Sanierungskosten.
Da am Pautzfelder Gemeindehaus die Sandsteinmauer saniert wird, holte Bürgermeister Gunselmann von dieser Firma und von einer anderen ein Angebot für die Sanierung des Kriegerdenkmals Pautzfeld ein. Der Gemeinderat vergab diesen Auftrag einstimmig an die Firma Rauch aus München. Das Denkmal wird für 2917 Euro gereinigt, es werden die Fehlstellen ausgebessert und bei Bedarf neu verfugt. Da die Sanierung des Kriegerdenkmals nicht zu den förderfähigen Kosten im Rahmen einer Dorferneuerung gehöre, gibt es dafür keine Zuschüsse, antwortete Gunselmann auf die entsprechende Frage von Claudia Kraus. Daraufhin schlug die Gemeinderätin vor, dass sich der Kriegerverein Pautzfeld an den entstehenden Kosten beteiligen möge, wie das in Pautzfeld ebenfalls der Fall war.