150 Schüler auf dem zweiten Jungforschertag
Autor: Redaktion
Ebermannstadt, Montag, 27. November 2017
Auf Burg Feuerstein fand der zweite Jungforschertag im Landkreis Forchheim statt.
Der Zweck der Veranstaltung war eine Vertiefung der schulartübergreifenden Vernetzung in der MINT-Förderung ( Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) sowie die Vermittlung zwischen Unterricht und Praxis in naturwissenschaftlich-technologischen Fächern.
Nach dem laut Pressemitteilung aus dem Landratsamt großen Erfolg der ersten Veranstaltung 2015 hat sich das Bildungsbüro des Landkreises gemeinsam mit dem Bildungsverein "Forsprung" zu einer Fortsetzung der Reihe entschlossen und gemeinsam mit Schulleitern und Lehrern eine zweite Auflage geplant und durchgeführt. Die Teilnahme war kostenlos und alle allgemeinbildenden Schulen im Landkreis waren eingeladen.
So versammelten sich morgens knapp 150 Schüler aus 14 Schulen (Grundschulen, Mittelschulen, Realschulen, Gymnasien und Pestalozzischule) im Blauen Saal der Burg Feuerstein, um in den verschiedensten Workshops praktische Anwendungsmöglichkeiten des Unterrichtsstoffs in Physik, Chemie, Mathematik oder Informatik kennen zu lernen. Neu war in diesem Jahr die Beteiligung von lokalen Unternehmen (Siemens, Kennametal, Telekom, Ikratos), die Beispiele aus ihrem Geschäftsbereich präsentierten und so einen Beitrag zur Berufsorientierung leisteten.
Schüler fragen
Nach der Anreise mit Bussen aus dem ganzen Landkreis wurden die Teilnehmer zunächst von Bildungsreferent Joannis Platis sowie von Landrat Hermann Ulm (CSU) begrüßt. Letzterer stellte sich gemeinsam mit Cordula Haderlein, der ehemaligen Schulleiterin der Adalbert-Stifter-Schule Forchheim und seit kurzem Mitarbeiterin im Staatlichen Schulamt Forchheim, den Fragen der Schüler. So erfuhr man beispielsweise, dass der Landrat als Kind selbst gerne forschte und am liebsten Paläontologe geworden wäre. Aufgrund der geringen Beschäftigungsmöglichkeiten in diesem Gebiet hat er sich aber doch für Lehramt entschieden und dann immerhin in Geografie seine Doktorarbeit geschrieben - obwohl er das Fach Erdkunde in der Schule nicht besonders mochte.
Viert- bis Zehntklässler
Die danach folgenden Workshops waren für die Viert- bis Zehntklässler nach Altersklassen geordnet und wurden jeweils vormittags und nachmittags angeboten, so dass jeder die Möglichkeit zur Teilnahme an zwei verschiedenen Themen hatte: Mathezauberei (Realschule Ebermannstadt), Besuch der Sternwarte mit Anwendungsbeispiel (Sternwarte Feuerstein), Experimente zur Solarenergie (Ikratos), Programmierung (Siemens), Elektrischer Würfel (Siemens), Faszination Nanotechnologie (Initiative Junger Forscherinnen und Forscher), Bionik (Initiative Junger Forscherinnen und Forscher), Physik zum Anfassen - Phänomene des Lebens (Schulleitung Grundschule Effeltrich), Elektrische Lösung des "Ziegenproblems" (Carsten Schür), Projekt Rosenkavalier - Gestalten mit Metall (Kennametal), Digitalisierung und Glasfaser (Telekom), Alarmanlage selbst bauen (Carsten Schür), Wärmeenergie (Friedrich Oehme).In der Mittagspause versorgte die Küche auf Burg Feuerstein die insgesamt etwa 200 Schüler, Lehrkräfte und Dozenten. Nach Abschluss des zweiten Workshops trafen sich alle Teilnehmer noch einmal im Blauen Saal. Nach einem Kurzfilm über den Bundeswettbewerb "Jugend forscht" und ein Abschlussexperiment, vorgeführt von Carsten Schür, traten alle die Heimreise an. Auf Nachfrage, wie ihnen der Tag gefallen hat, hoben die meisten Schüler den Daumen nach oben.