13 Brauereien beim Walberlafest
Autor: Carmen Schwind
Kirchehrenbach, Freitag, 15. März 2019
Kirchehrenbach bereitet sich bereits auf die Veranstaltung vor. Bürgermeisterin Anja Gebhardt informierte über die Einzelheiten.
In der jüngsten Sitzung des Gemeinderates Kirchehrenbach stellte Bürgermeisterin Anja Gebhardt (SPD) die Planung zum Walberlafest vor. Es findet am ersten Wochenende im Mai am "Walberla", das eigentlich "Ehrenbürg" heißt, statt. Das erste Mal wurde das Fest im 14. Jahrhundert urkundlich erwähnt. Die Ursprünge liegen in einer Wallfahrt und einem Jahrmarkt.
Die Bürgermeisterin trug in der Sitzung die Ergebnisse aus dem Ausschuss für Soziales, Kultur und Sport vor: Die Standgebühren sollen unverändert bleiben, das Bayerische Rote Kreuz (BRK) übernimmt den Sanitätsdienst. Ein freigewordener Standplatz wird mit einem Waffelbäcker besetzt. Eventuell soll ein zweiter Grillplatz vergeben werden. Auf dem ehemaligen "Schwankplatz" wird die Firma Seiler Brotzeiten und Käse anbieten. Ab Dienstag wird aufgebaut werden können. "Damit die Polizeihunde mehr Ruhe haben, soll die Standfläche der Polizei vergrößert werden", sagte die Bürgermeisterin. Die Freifunker möchten freies WLAN anbieten. Die Parkplatzzeiten und -gebühren werden sich nicht ändern. Es wird kein Gin erlaubt und es dürfen keine Mixgetränke ausgeschenkt werden. Reiner Wacholderschnaps sollte erlaubt sein.
Zweiter Bürgermeister Michael Knörlein (CSU) wurde beauftragt den Dienstplan für das Festbüro zu erstellen und Postkarten zu bestellen. "Ja, das Festbüro wird mit Gemeinderäten besetzt sein. Und die Postkarten werden die Krugmotive von Erich Müller tragen. Vielleicht gibt es noch ein weiteres Motiv", erzählt Knörlein im Gespräch. Beim Fest können die Gäste Krüge, Mützen, Holz-Bierdeckel und Taschen als Erinnerung erwerben.
48 Standplätze
Tausende von Menschen werden auch in diesem Jahr wieder zum Walberla-Plateau wandern. "Aktuell haben wir 48 Standplätze vergeben. Durch die Sanierung der Kapelle haben wir weniger Platz", erklärt Knörlein. Die Vorbereitungen für das Team aus Gemeinderäten, Verwaltungsangestellten, Bauhofmitarbeitern und Vereins-Mitgliedern beginnen bereits bei der Nachbesprechung des vorherigen Festes. Dort werden die Verbesserungen für das nächste Fest festgehalten. Anfang des Jahres gehen die Verträge an die Anbieter heraus. "In diesem Jahr haben sich 13 verschiedene Brauereien angemeldet", sagt der Zweite Bürgermeister. Damit kann das Fest als Bierprobe verschiedener fränkischer Biere genutzt werden.
Das Besondere ist, dass es in einem Naturschutzgebiet stattfindet. "Es gibt keine Musik. Das ist ein naturbelassenes Fest. Da kann man die Gegend, den Ausblick und das gute Essen und Trinken genießen. Und man kann sich tatsächlich unterhalten", schwärmt Knörlein.
"Die Auflagen werden immer strenger"
Es dürfen auch nur die beschilderten Wege genutzt werden und die Wirte und Schausteller müssen den Platz ordentlich hinterlassen. Zur Sicherheit werden Bergwacht, BRK, Polizei und Security anwesend sein. "Die Auflagen werden immer strenger", meint auch Michael Knörlein.
Das Fest beginnt in diesem Jahr am 3. Mai mit dem Aufstellen des Maibaums durch die Heimatfreunde und die Kerwaburschen. Dann tanzt die Trachten-Kindergruppe "Stäudla" und das Bier wird angestochen. Samstag und Sonntag läuft von 10 bis 23 Uhr der Festbetrieb. Gebührenpflichtige Parkmöglichkeiten sind in Kirchehrenbach am Parkplatz gegenüber dem Restaurant "Zum Walberla" und am Bahnhof vorhanden. "Es gibt auch ein Shuttle-Taxi, das die Besucher vom Parkplatz bis zum ehemaligen oberen Parkplatz fährt. Weiter geht nicht. Es gibt auch keine Ausnahme für Behinderte", erklärt Michael Knörlein, denn es gehe um die Sicherheit der vielen Menschen, die auf den Wegen unterwegs sind. Und er weist noch einmal darauf hin, dass die Berghänge abseits der markierten Wege nicht betreten werden dürfen und Hunde an der Leine zu führen sind.