Zufriedenheit bei Herzogenauracher Sommerkirchweih
Autor: Roland Meister
Herzogenaurach, Montag, 07. Juli 2014
Zuhörer, Musiker und Tontechniker loben die neue Beschallungsanlage in den höchsten Tönen. Die Lautsprecher auf den Kellern sind überflüssig geworden, was auch Gelegenheit zu Gesprächen in normaler Lautstärke lässt.
Begeisterung auf allen Seiten - nach den ersten Tagen der Herzogenauracher Sommerkirchweih sind Besucher, Musiker und die Mitarbeiter der Stadt mit der neuen Beschallungsanlage des Podiums in den Weihersbach-Anlagen mehr als zufrieden. Wie Jürgen Oswald, der im Auftrag der Stadtverwaltung während der Kirchweih unter anderem für die Beschallung zuständig ist, erklärt, handelt es sich bei der neuen Anlage um sogenannte Bananenlautsprecher. Sie werden wegen ihrer Form so genannt.
Dadurch, dass jetzt jeder Lautsprecher einzeln abgestimmt werden kann, seien die Lautsprecher auf den Kellern überflüssig geworden, erzählt Oswald. Die Anlage wurde von der Nürnberger Niederlassung einer niederländischen Firma gemietet, deren Techniker am Freitag die Einstellungen vorgenommen und gespeichert hat.
Für die Bands hat sich dadurch nichts geändert. Die eigenen Techniker stimmen nach wie vor ihren Ton ab und senden ihn anschließend über die Anlage der Stadt an die Zuhörer. Die Stadt hat dabei nur die Möglichkeit der Lautstärke-Regulierung. Ist der Sänger der Band nicht richtig zu hören oder die Mischung des Tones stimmt allgemein nicht, sind für diese Arbeiten weiterhin die Tontechniker der Musiker zuständig. Am Sonntag war das Moritz von der Band "Allgäu-Power", der von der neuen Anlage schlichtweg überwältigt war. "Ich kenne die alte Anlage selbst nicht, da ich das erste Mal in Herzogenaurach dabei bin. Die Musiker haben mir aber gesagt, das dies das Beste ist, was sie seit langem an Beschallung hatten." Fast nur Positives gab es auch von den zahlreichen Besuchern. Einig waren sich Gisela Sendner und Maria Hellmann, dass man sich bei der neuen Anlage wenigstens unterhalten kann, ohne dabei zu schreien. Mit der alten Anlage, insbesondere den Lautsprechern auf den Kellern, sei das unmöglich gewesen.
Was von vielen Besuchern angesprochen wurde, war der freie Platz vor der neuen Bühne. Hier waren viele der Meinung, dass eine gepflasterte Tanzfläche sinnvoller gewesen wäre als ein Rasen, der dort kaum eine Chance zum Wachsen habe.
Eher schwacher Besuch
Neben den verschiedenen Meinungen zur Neugestaltung der Bühne, dem Vorplatz und der Beschallungsanlage gab es am Sonntag auch jede Menge Stimmung, obwohl der Besuch bei sommerlichen Temperaturen eher schwach war. Dass es trotzdem nicht langweilig wurde, dafür sorgten die Jungs der Band "Allgäu-Power" mit einem abwechslungsreichen Musikprogramm. Gesungen und ausgelassen gefeiert wurde bis zum Ende und auch noch bei der lautstark geforderten Zugabe. Die vom Wetterdienst vorhergesagten Unwetter blieben aus, und jeder Besucher kam trockenen Hauptes nach Hause.