Zuchtanlage der Wiesendorfer Geflügler rückt näher
Autor: Johanna Blum
Wiesendorf, Dienstag, 11. März 2014
Der Wunsch nach einer vereinseigenen Zuchtanlage treibt die Mitglieder des Geflügelzuchtvereins Adelsdorf seit Jahren um. Jetzt scheint eine Lösung nahe.
Wie Vorsitzender Johannes Weiß in der Jahreshauptversammlung am Sonntagnachmittag im Vereinsheim in Wiesendorf erklärte, habe man im Winter schon einen Pachtvertrag mit einer Grundstücksbesitzerin ausgehandelt. Da diese aber auf einer Laufzeit von 15 Jahren bestand, habe der Vorstand einstimmig beschlossen, von diesem Vorhaben wieder Abstand zu nehmen.
"Aber irgend etwas brauchen wir jetzt endlich", hatte Johannes Weiß damals gesagt, und so sei er mit seinen Vorstandkollegen beim Landratsamt vorstellig geworden, wo man sich schließlich auf vier bis sechs Parzellen für drei bis vier Züchter oberhalb des Heimes geeinigt habe. Wichtig sei es, dass diesmal keine Planungsfehler gemacht werden, das Lärmgutachten passe, die Abstände und die Immissionsvorschriften eingehalten würden, erklärte nun der Vorsitzende.
Kostenrahmen 10 000 Euro
Die Versammlung beauftragte einstimmig den Vorstand, mit der Planung einer Zuchtanlage auf der angedachten Wiese zu beginnen. Falls die Kosten den vorgegebenen Rahmen von 10 000 Euro übersteigen sollten, werde dies in der nächsten Jahreshauptversammlung oder in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung behandelt.
Bürgermeister Karsten Fischkal (FW) begrüßte dieses Vorgehen und wünschte dem Vorhaben viel Erfolg. "So lange es keine anderen gesetzlichen Regeln gibt, dürft ihr die Turnhalle der Schule auch weiterhin für eure Geflügelschau nutzen", erklärte er den um diesen Punkt besorgten Züchtern.
Auf den Spuren des Eisvogels
116 erwachsene Mitglieder sowie 23 Kinder und Jugendliche zählt der rege Verein, hörten die anwesenden Freunde und Mitglieder. Weiß berichtete unter anderem von einem erfolgreichen Schafkopfrennen, das am 22. März schon wieder ansteht, und vor allem der eigenen Geflügelausstellung - der 43. Aischtalschau mit 203 Tieren.
Ronja Weiß gab einen kurzen Überblick über die Aktivitäten der Jugend, die sich auf die Spuren des Eisvogels begeben hatte. "Da es 23 Kinder und Jugendliche sind, ist es im Moment schwierig, gemeinsame Themen zu finden", merkte sie an.
Auch der Zuchtwart Günter Weidner vermeldete viele Aktionen. "Schade ist nur, dass das Interesse an der Taubenzucht immer geringer wird", meinte er. "Vielleicht können sich doch einige von uns dazu entschließen, sich eine Rasse Tauben zuzulegen", schlug er vor.