Zahl der jungen Komasäufer sinkt im Kreis Erlangen-Höchstadt
Autor: red
, Dienstag, 13. Januar 2015
Nach aktuellen Informationen der DAK-Gesundheit sank 2013 die Zahl der Jugendlichen, die mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus kamen, gegenüber dem Jahr 2012. Eine Ursache dafür sei der Erfolg der Aufklärungskampagne "bunt statt blau".
Trinken bis der Arzt kommt: Das Rauschtrinken bei Schülern bleibt ein Problem, auch wenn die Zahl der Betroffenen im Bundestrend zurückgeht. Im Landkreis Erlangen-Höchstadt landeten im Jahr 2013 weniger jugendliche Komasäufer in einer Klinik. Nach aktuellen Informationen der DAK-Gesundheit kamen 54 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Nach bislang unveröffentlichten Zahlen des Statistischen Landesamtes sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zu 2012 damit um zehn Prozent. In den vergangenen zwölf Jahren gab es jedoch immer noch eine Steigerung um 80 Prozent.
"Es ist erfreulich, dass sich bundesweit beim Rauschtrinken eine erste Trendwende abzeichnet. Ich hoffe, dass sich diese positive Entwicklung auch bei uns langfristig bestätigt", sagt Gerhard Vogel, Chef der DAK-Gesundheit in Erlangen. Zur Unterstützung will die Krankenkasse einer Pressemitteilung zufolge auch 2015 die erfolgreiche Aufklärungskampagne "bunt statt blau - Kunst gegen Komasaufen" im Landkreis Erlangen-Höchstadt fortsetzen.
Kreative Botschaften auf Plakaten
Beim bundesweiten Wettbewerb "bunt statt blau" werden Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren aufgerufen, mit Plakaten kreative Botschaften gegen das Rauschtrinken zu entwickeln. Auch die Schulen in der Region wurden angeschrieben und zur Teilnahme eingeladen. An der mehrfach ausgezeichneten Präventionskampagne gegen Alkoholmissbrauch nahmen seit dem Jahr 2010 mehr als 62.000 junge Künstler teil.
Weitere Informationen über die Aktion gibt es im Internet unter www.dak.de/buntstattblau. Landesschirmherrin von "bunt statt blau" ist Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU).