Wolfsberger setzen auf erfahrene Kerwasburschen aus Herzogenaurach
Autor: Bernhard Panzer
Herzogenaurach, Donnerstag, 09. Mai 2019
Gelebte Städtepartnerschaft: Die Herzogenauracher Kerwasburschen wirkten bei Maibaumfeier in Wolfsberg mit.
Eine Abordnung der Kerwasburschen aus der Partnerstadt Herzogenaurach gastierte vergangene Woche in Wolfsberg, um hier bei einer der traditionellen Maifeiern mitzumachen. Tatkräftig wirkten die vier Burschen dabei beim Maibaum-Aufstellen im Stadtteil Gries mit.
Ein Empfang bei Bürgermeister Hans-Peter Schlagholz und Stadtrat Christian Stückler im Rathaus sowie Ausflüge in der Region Wolfsberg standen ebenfalls auf dem Programm. Für die Offiziellen im Wolfsberger Rathaus war dieser Besuch außerdem ein Anlass, auf der Facebookseite der Pressestelle der Stadtgemeinde Wolfsberg etwas Werbung für die Partnerschaft zu machen. Denn auch dort sieht man es so: "Eine Städtepartnerschaft ist nur so gut, wie die Verbindung zwischen den Menschen".
Jürgen Berthold war einer aus dem Herzogenauracher Quartett, die nach Wolfsberg gefahren sind. Für ihn war es beeindruckend, wie herzlich man empfangen wurde und wie natürlich und ungezwungen sich der Bürgermeister mit den Herzogenauracher Kerwasburschen unterhalten habe.
Der Begriff Kerwasburschen stammt aus der Tradition der fränkischen Kirchweih ("Kerwas"). In Herzogenaurach umfasst der Verein rund 50 Mitglieder, die sich der lebendigen Brauchtumspflege verschrieben haben und im Rahmen der Städtepartnerschaft auch schon mehrfach in
Wolfsberg gastierten, so unter anderem im vergangenen Herbst beim traditionellen Gulaschwettkochen.
Vor einem halben Jahrhundert haben die Städte Wolfsberg in Kärnten und Herzogenaurach in Franken eine offizielle Städtepartnerschaft besiegelt. Ebenso lang gibt es Freundschaften unter den Bürgern beider Kommunen, manche Verbindung geht schon in die zweite und dritte Generation. Es ist zweifellos eine lebendige Partnerschaft, die die Menschen verbindet. Und so finden die gegenseitigen Besuche nicht nur regelmäßig statt, sondern gehören schon fast zur Tagesordnung.