Wolfram Heinlein seit 30 Jahren Dirigent in Aurachtal
Autor: Richard Sänger
Münchaurach, Dienstag, 16. Mai 2017
Wolfram Heinlein gibt seit 30 Jahren bei der Jugendkapelle Aurachtal den Rhythmus vor. Er war es, der die Ausbildung von Nachwuchsmusikern eingeführt hat.
30 Jahre mit dem Taktstock vor ein und demselben Orchester, das gibt es in Musikerkreisen nicht allzu oft. Einer kann es sich offenbar aber gar nicht anders vorstellen: Wolfram Heinlein, musikalischer Leiter der Jugendkapelle Aurachtal. Seit drei Jahrzehnten ist Heinlein ununterbrochen der Dirigent der Jugendkapelle und hat in dieser Zeit auch zahlreiche Nachwuchsmusiker ausgebildet. Der Vollblutmusiker Heinlein lebt Musik. Wenn er auf der Bühne den Taktstock schwingt und dirigiert, ist er im wahrsten Sinne des Wortes mit Leib und Seele dabei.
Lieder statt Blumen
Die Jugendkapelle Aurachtal nahm deswegen den Muttertag nicht nur als Anlass für eine musikalische Hommage an alle Mütter, sondern auch, um ihren Dirigenten zu ehren. Mit einem bunten Strauß von bekannten Melodien von Pop über Filmmusik bis hin zu traditionellen Stücken begeisterten Nachwuchs- und Hauptorchester die vielen Konzertbesucher.Statt Pralinen oder Blumen gab es Lieder für die Mütter. Mit dem "Grave" aus der Feuerwerksmusik von Georg Friedrich Händel eröffnete das Nachwuchsorchester unter der Leitung von Christine Pölloth den Konzertabend. Der Nachwuchs konnte mit "Intermezzo und Habanera" und "The Bodyguard" ebenso überzeugen wie mit "Beauty and the Beast" und "A Tribute to Amy Winehouse". Die jungen Musiker moderierten die Stücke auch selbst an. Dabei hatten nahezu alle Lieder irgendeinen Bezug zum Muttertag oder oder es wurde mit einem Gedicht darauf hingewiesen.
Das große Orchester unter Leitung von Wolfram Heinlein begann dann nach einer kurzen Umbaupause dann kraftvoll mit "Abba Gold" und ließ anschließend bei einem Medley viele bekannte TV-Melodien hören. Auch der Walzer "Gold und Silber" von Franz Lehar und "Moment for Morricone" durften nicht fehlen. Bei "Kleine Tischmusik" nahmen die Schlagzeuger verkleidetet als Köche die erste Reihe ein, aber nicht mit dem Schlagwerk, sondern mit Kochlöffeln. Den Abschluss bildete ein gemeinsamer Auftritt der beiden Orchester, wobei "Baby Elephant Walk" für Begeisterung bei den Besuchern sorgte.