Windsbacher Knabenchor stimmt in St. Magdalena auf Weihnachten ein
Autor: Manfred Welker
Herzogenaurach, Montag, 04. Dezember 2017
Der größte Konzertsaal der Stadt Herzogenaurach, die Kirche St. Magdalena, bildete den passenden Rahmen für ein Konzert mit dem Windsbacher Knabenchor.
Anlass war das Jubiläum 180 Jahre Sparkasse Herzogenaurach. Ein Konzert, das in den besinnlichen Advent einführte, die Vorbereitungszeit auf das Weihnachtsfest, brachte den renommierten Knabenchor unter der Leitung von Martin Lehmann an die Aurach.
Der Windsbacher Knabenchor steht in der Tradition der großen deutschen Knabenchöre, die an erster Stelle ihre Aufgabe in der Begleitung der Liturgie haben und erst an zweiter Stelle die Konzerttätigkeit. Der Chor ist eine Einrichtung der evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern und unterstützt die Gottesdienste in Windsbach, genauso wie die Motetten in der Lorenzkirche in Nürnberg.
Mit dabei war auch das Blechbläserensemble "Salaputia Brass". Diese Formation war überwiegend mit eigenen Beiträgen vertreten. Meist handelte es sich um Arrangements für Blechbläser von durchaus bekannten und beliebten Chorstücken. So "Es ist ein Ros entsprungen" von Michael Praetorius, "Wie will ich mich freuen" von Johann Sebastian Bach oder "Ding! Dong! Merrily on High". Aber auch reine Instrumentalstücke von Tilman Susato, Jean Philippe Rameau oder Giovanni Gabrieli wurden intoniert.
Der Knabenchor brillierte ebenfalls mit "Es ist ein Ros entsprungen" in der Ausführung als Clustermotette für zwei Chöre zu zwölf Stimmen. Ein Teil hatte sich unter der Empore platziert und respondierte auf das Pendant im Chorraum. Zu den Stücken zählte auch "Freu Dich, Erd und Sternenzelt" von den Böhmischen Brüdern, "Ich steh an deiner Krippen hier" nach einem Text von Paul Gerhardt und im Satz von Johannes Eccard oder das bekannte "Adeste Fideles".