Wer spickte bei Lappach das Maisfeld mit Nägeln?
Autor: Christian Bauriedel
Lappach, Freitag, 17. August 2018
Ein Landwirt hat in seinem Feld bei Lappach Nägel gefunden. Wer für die gefährliche Hinterlassenschaft verantwortlich ist, ermittelt die Polizei. Immer wieder gibt es solche Fälle.
Es ist ja nicht so, als ob die Ernte in diesem Hitzesommer nicht sowieso schon schlecht wäre. Dann findet ein Landwirt auch noch Nägel und Metallstangen in seinem Maisfeld. Mutwillig ausgebracht. Das war's dann mit dem Ertrag. Denn mähen lässt sich ein Feld mit Metallteilen darin nicht. Dafür sorgt der Metalldetektor im Häcksler, der sofort die Maschine stoppt.
Am Donnerstagnachmittag habe er einen Anruf eines Mitarbeiters der Firma bekommen, die in seinem Auftrag sein Maisfeld bei Lappach aberntet. Das erzählt der Landwirt, der aus dem Landkreis Neustadt stammt. Seinen Namen will er lieber nicht in der Zeitung stehen haben.
Die Erntemaschine habe immer wieder gestoppt. In den Pflanzen fanden die Arbeiter Baustahl, etwa 20 Zentimeter lang, und massive Nägel. Der junge Landwirt schaltet die Polizei ein. Der Sachschaden sei das eine, erklärt Robert Ort, Kreisobmann des Bauernverbands. Wenn eine der Erntemaschinen ein solches Metallteil schluckt, könne der Schaden schnell mehrere 10.000 Euro betragen. Vom Ernteausfall gar nicht zu reden.
Gefährliche Geschosse
"Das ist aber noch das kleinere Übel", sagt Ort. Denn das Metall könne auch ein Messer im Häcksler abschlagen. "Wenn es dumm läuft fliegt das dann durch das Häckslerrohr und kann jemanden schwer verletzen oder sogar töten", sagt Ort.