Weiße Nacht in Herzogenaurach ist bunt geworden
Autor: Richard Sänger
Herzogenaurach, Sonntag, 26. Juni 2016
Die Weiße Nacht der Förder- und Werbegemeinschaft ist farbig geworden. Bei tropischen Tempraturen wurde die Aktion in der Innenstadt ein voller Erfolg.
Gut gelaunte Menschen flanierten bei der "Weißen Nacht", die in diesem Jahr "bunt" war, durch die Hauptstraße und über den Marktplatz bis zum Kirchenplatz. Der Abend wurde, nicht nur dank es schönen Wetters, zu einer Punktlandung. Die Geschäftsleute in den fünf Lounges Orange, Blau, Rot und Grün sowie Pink hatten sich einiges einfallen lassen.
Das Konzept der Herzocity GmbH, dem Unternehmen der Förder- und Werbegemeinschaft (Föwe), mit dem Slogan "Herzogenaurach immer in Bewegung" ging auf und die Farben der Lounges waren in der Dekoration ebenso zu finden wie bei den kulinarischen Leckereien in flüssiger und fester Form.
Zuversicht
"Ich glaube, wir haben Glück. Es ist zwar noch ein bisschen heiß, die 35 Geschäfte haben sich große Mühe gegeben und die Leute werden kommen", meinte Heiko Dilger zu Beginn des Nachtshoppings.
Beim Vorsitzenden der Föwe und Wirt des Turmkämmerla in der Lounge Orange gab es "a grupfte Sau" (Pulled Pork) mit Kraut-Kartoffelsalat und, neben anderen Getränken, natürlich auch Orangen Bowle.
Etwas weiter im Westen luden das Haushaltswarengeschäft Maydt und Welkers Schlafkultur zum Verweilen und Schauen ein. Aber auch für Unterhaltung war gesorgt, vor der Goldschmiede sorgten zwei Syrer, von einem Ukrainer unterstützt, für eine etwas leisere Unterhaltung und die Besucher konnten sich porträtieren lassen.
Stuhlaktion
Vor der Brauereigaststätte Heller wurde es mit der Senior Band der Stadtjugendkapelle und ihrem Leiter Norbert Engelmann dann etwas zünftiger und auch lauter. Die Senioren wurden von Benny Aumeier & Friends abgelöst und die Zuhörer konnten bei der "Chairity" Aktion der Evangelisch-Lutherischen Kirche schon mal probesitzen.
Die liebevoll gestalteten Sitzmöbel konnten zugunsten der Bestuhlung des Martin-Luther-Hauses und des gleichnamigen Kinderhauses käuflich erworben werden.
Die Lust am Singen vermittelte dann vor dem Schuhhaus Röttger der Volkschor mit seiner quirligen Dirigentin Cornelia Schmid und ganz nach dem Motto "Der Chor, der Spaß macht!". Gleich daneben, bei Männermoden Horbaschek, kam ein Profi-Barkeeper beim Mixen der leckeren Cocktails etwas ins Schwitzen.
An dem Abend hatte es auch fast den Anschein, dass die Herzogenauracher Kinder ohne Sicker's Bratwürste wahrscheinlich verhungern würden und unwillkürlich musste man schon wieder an den Lebendigen Adventskalender denken, bei dem die Bratwürste augenscheinlich auch zur Hauptnahrungsquelle der Kinder gehören.
Bei der weißen Nacht, die bunt wurde, taten sich die drei Autohäuser etwas schwerer, denn Autos in knalligen Farben und zur betreffenden Lounge passend, gibt es im Grunde nicht. "So richtig grüne Autos haben wir eigentlich nicht", meinte Martin Knobl vom Autohaus Scharf auf dem Marktplatz.