Weisendorfer Badweiher soll naturnah gestaltet, aber auch nutzbar werden
Autor: Richard Sänger
Weisendorf, Dienstag, 11. Dezember 2018
Die Pläne stehen weitgehend, im Januar will der Gemeinderat Weisendorf über die Umgestaltung des Badweihers entscheiden.
Die Umgestaltung des Badweihers geht in die entscheidende Phase. Der Entwurf, den Georg Schreiber vom Büro Valentin Maier Bauingenieure dem Marktgemeinderat vorlegte, soll noch einmal überarbeitet und dann in der nächsten Sitzung beschlossen werden. Wie der Planer dem Gremium erläuterte, habe er die Änderungswünsche, die Anwohner bei einem Ortstermin vorbracht hatten, eingearbeitet.
Heimat für Wasservögel
So soll der derzeit abgelassene Weiher weitgehend naturnah gestaltet werden, um den vielen Wasservögeln auch künftig eine Heimat zu bieten.
Nach den Berechnungen des Planers müssen rund 5000 Kubikmeter Ablagerungen ausgebaggert werden, um wieder die ursprüngliche Wassertiefe von rund 1,40 Meter am Ostufer zu erreichen.
Außerdem muss der Aushub beprobt werden. Je nach Ergebnis soll er auf landwirtschaftlichen Flächen ausgebracht oder auf einer Deponie gelagert werden.
Ist Aushub belastet?
"Bei den Kosten ist der Aushub ein wesentlicher Faktor. Vom Ergebnis der Proben hängt es ab, wie hoch die Baukosten werden", erklärte der Planer und ging bei seiner Berechnung vom schlechtesten Fall aus. Enthalten sei darin auch die Sanierung der Insel, die bislang noch nicht begutachtet werden konnte. Insgesamt, so Georg Schreiber, könnte das Projekt bis zu knapp 450 000 Euro brutto verschlingen.
"Der Badweiher soll Fischweiher, aber trotzdem noch naturnah bleiben", erklärte Bürgermeister Heinrich Süß (UWG). Ziel sei, den Teich besser zu erschließen und zumindest in Teilbereichen für die Bürger nutzbar zu machen. Der Badweiher soll weiterhin für die Teichwirtschaft genutzt werden können, aber auch den zugewanderten und teils seltenen Tier-, Vogel- und Pflanzenarten eine Heimat bieten.
In jedem Fall muss die Insel neu gefasst und der schmale Gehweg entlang der Staatsstraße erneuert und verbreitert werden. Wie bereits berichtet, soll am Ostufer aufgeschüttet werden und eine Art Promenade entstehen.