Druckartikel: Weht der Wind stark genug in Höchstadt und Wachenroth?

Weht der Wind stark genug in Höchstadt und Wachenroth?


Autor: Evi Seeger

Wachenroth, Sonntag, 24. Februar 2013

"Zuerst muss man schauen, ob das Ganze Sinn macht", betonte Bürgermeister Friedrich Gleitsmann (CSU). In der Sitzung des Gemeinderats ging es um das "Projekt Windpark im Gebiet WK 36", also die Windkraftanlagen, die Wachenroth und die Stadt Höchstadt miteinander errichten wollen.


Die Räte ließen sich in der Sitzung am Donnerstag von einem Experten der Gesellschaft "N-ergie regenerativ" über alle weiteren Schritte aufklären.

Das Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft der N-ergie AG Nürnberg und plant und entwickelt solche Anlagen. In nichtöffentlicher Sitzung entschieden die Räte dann, mit N-ergie eine so genannte Entwicklungsvereinbarung abzuschließen. Mit dieser Vereinbarung übernimmt das Unternehmen alle im Vorfeld notwendigen Schritte. Dazu zählt zunächst einmal die Untersuchung, ob das Windangebot für eine Anlage ausreichend ist. Als Vertragspartner kümmert sich N-ergie auch um die Gutachten und um die Beteiligung der Fachbehörden.
Bürgermeister Gleitsmann geht von zwei bis drei Windrädern für Wachenroth aus. Wie er weiter erläuterte, soll die Anlage ein Bürgermodell werden, an dem sich die Bürger finanziell beteiligen können. "Wenn die Bürger dabei sind, ist die Akzeptanz eine andere", glaubt Gleitsmann. Sollte sich herausstellen, dass sich die Windanlagen nicht rechnen, werde man das Projekt fallen lassen.

"Keine Zeit verlieren"

Als Standort für die Windräder ist der an das Gebiet Birkach angrenzende Bereich vorgesehen. Das ursprüngliche Vorranggebiet sei Wasserschutzgebiet der Stadt Höchstadt und scheide daher aus. Auch die Grundidee, dass Höchstadt, Wachenroth und Lonnerstadt die Anlagen gemeinsam bauen, hat sich zerschlagen. Da Lonnerstadt Grundstücksprobleme habe, beteilige es sich nicht mehr. "Um keine Zeit zu verlieren, müssen wir weiter machen", erklärte Gleitsmann.