Druckartikel: Weg frei für 26 Doppelhaushälften

Weg frei für 26 Doppelhaushälften


Autor: Richard Sänger

Weisendorf, Freitag, 17. August 2018

Das Weisendorfer Gremium beschloss den Bebauungsplan "Schlossberg". Das Wohngebiet erhält eine Kita mit 50 Plätzen.
So sieht der Bebauungsplan Schlossberg aus.Richard Sänger


In seiner rund dreieinhalbstündigen Sitzung beschäftigte sich der Marktgemeinderat mit dem Bebauungsplan "Schlossberg", mit dem 26 Doppelhaushälften realisiert werden sollen. Gegen die Stimme von Christiane Kolbet (Grüne) beschloss der Gemeinderat die Aufstellung des Bebauungsplans mit integrierter Grünordnung.

Die Flächen im Plangebiet liegen seit längerem brach und wurden früher als Industriegebiet (Salota) genutzt, ein Teil der vorhandenen Gebäude ist verfallen. Zur Wiedernutzbarmachung und Aufwertung dieser Flächen wird ein Bebauungsplan aufgestellt. Es ist beabsichtigt, das Baugebiet als Allgemeines Wohngebiet (WA) festzusetzen. Gründe für die Initiative sind zum einen, dass die Industrieruine am Ortseingang ein schlechtes Bild auf die Gemeinde wirft, zum anderen ist die Nachfrage nach attraktivem Baugrund zuletzt gestiegen.

Das Wohngebiet wird von "Ecoloft Projekt Living Weisendorf" entwickelt und erhält eine Kita mit 50 Plätzen für Krippen- und Kindergartenkinder. Wie Bürgermeister Heinrich Süß erläuterte, wird der Vorhabenträger Eigentümer der Grundstücke, zudem müsse für das Vorhaben ein städtebaulicher Vertrag samt Kostenübernahme und Erschließung abgeschlossen werden. Der Marktgemeinderat stimmte dem Entwurf zu.

Ja zur Ballsporthalle

Einstimmig verabschiedete der Marktgemeinderat die Erweiterung des Bebauungsplanes "Sportzentrum", womit einer Ballsporthalle eigentlich nichts mehr im Wege steht. Einwände gegen das Vorhaben habe es während der öffentlichen Auslegung der Pläne nicht gegeben.

Bürgermeister Heinrich Süß gab aus der nichtöffentlichen Sitzung bekannt, dass der Marktgemeinderat dem Abschluss eines Mietvertrages für die Integrationsklasse in der Grundschule Weisendorf (zwei Klassen) der Wilhelm-Pfeffer-Schule zustimmte.

Außerdem wird die Gemeinde die vollständigen Planungskosten für die Erweiterung des Kinderhauses St. Josef durch die Katholische Kirchenstiftung St. Josef Weisendorf übernehmen.