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Wechsel im Adelsdorfer Pfarrbüro


Autor: Johanna Blum

Adelsdorf, Donnerstag, 06. Juni 2013

Rosi Dorsch war in Adelsdorf 27 Jahre lang Ansprechpartnerin für Pfarrer und Gläubige. Sie geht in Ruhestand, ihre Nachfolgerin ist Bianca Staschik. Der FT traf beide Damen an ihrem Arbeitsplatz.
Rosi Dorsch (rechts) führt ihre Nachfolgerin Bianca Staschik im Adelsdorfer Pfarrbüro in ihre Aufgaben ein.  Foto: Johanna Blum


Am 30. Juni wird Rosi Dorsch nach 27 Jahren ihren Dienst im Pfarrbüro von St. Stephanus in Adelsdorf beenden. Ihre Nachfolgerin Bianca Staschik arbeitet sich bereits ein.
Rosi Dorsch hat in diesen 27 Jahren unter vier Pfarrern ihren Dienst verrichtet: Pfarrer Leo Friedrich, Pfarrer Hans Eisend, Pfarrer Holger Fiedler und jetzt Pfarrer Thomas Ringer.

FT: Woran erinnern Sie sich noch gern, wenn sie auf Ihre Zeit mit den früheren Pfarrherrn zurückblicken?
Rosi Dorsch: Es gab so viele Erlebnisse - gute und auch weniger angenehme - dass ich gar nicht weiß, welche ich besonders hervorheben möchte. Es war eine schöne, interessante Aufgabe und es geht nun ein Lebensabschnitt zu Ende, in dem ich viel Freude, aber auch viel Leid erlebt habe. Und manchmal war es ganz schön stressig! Der Kontakt zu den unterschiedlichsten Menschen, seien es die Pfarrer oder die Mitglieder der Pfarrgemeinde in dieser Zeit, war mir aber sehr wichtig. Ich habe immer versucht, zu helfen, Verständnis zu zeigen und allen beizustehen.

Sie haben noch nicht das Rentenalter erreicht, trotzdem hören Sie schon auf. Warum?
Ich habe zwei Enkelkinder und nun freue ich mich darauf, mit ihnen und meiner Familie mehr Zeit zu verbringen.

Was wird Ihnen in Zukunft am meisten fehlen - oder wird Ihnen überhaupt etwas fehlen?
Die erste Zeit wird mir sicherlich nicht so viel fehlen, da ich zunächst einmal in Urlaub fahren werde.

Bianca Staschik - viele kennen sie besser unter ihrem Mädchennamen Bibro - ist 30 Jahre alt und lebt mit ihrem Mann und den vierjährigen Zwillingen Hanna und Lea in Adelsdorf. Nach ihrem Abitur in Höchstadt absolvierte sie eine Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation, und während der letzten sieben Jahre arbeitete sie als Personalreferentin in einem Erlanger Dienstleistungsunternehmen.

Frau Staschik, wie kommen Sie dazu, hier im katholischen Pfarrbüro arbeiten zu wollen?
Bianca Staschik: Schon als Kind hat es mir Spaß gemacht, in Schülergottesdiensten oder bei Kinderbibeltagen dabei zu sein. Und jetzt als erwachsene Frau lebe ich meinen Glauben und gebe ihn an meine eigenen Kinder in der Taufkatechese oder in der Kinderkirche weiter. Und aus meiner Zeit als Personalreferentin habe ich viele Erfahrungen mit unterschiedlichen Menschen sammeln können. Ich denke, da bin ich hier an meinem neuen Arbeitsplatz nicht verkehrt.

Im Moment schnuppern Sie noch in Ihre neue Arbeit hinein. Wie fühlt es sich an? Was könnte schwierig sein?
Staschik: Es ist wie bei jedem Berufswechsel: erst einmal viel Neues. Und natürlich hat Frau Dorsch 27 Jahre Vorsprung und ich habe nur vier Wochen Zeit, um mir möglichst viel Wissen anzueignen. Dennoch freue ich mich auf alles, was jetzt kommt. Es ist aber sicherlich nicht nur für mich, sondern auch für die Menschen, die regelmäßig ins Pfarrbüro kommen, eine Veränderung und ich bedanke mich schon jetzt für das Vertrauen und freue mich auf viele Begegnungen.

Die Fragen stellte Johanna Blum.