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Volkstanzfreunde tanzen im Schlosshof


Autor: Evi Seeger

Höchstadt a. d. Aisch, Sonntag, 31. August 2014

Am Sonntag waren die Volkstanzfreunde Aischgrund und die Gruppe "Die scho widdä" auf der Bühne im Schlosshof. Das Regenwetter machte dem Kinderprogramm einen Strich durch die Rechnung.
Die Volkstanzfreunde Aischgrund trat am Sonntag auf dem Altstadtfest auf. Foto: Evi Seeger


Das schlechte Wetter scheint Höchstadt für den Sonntag des Altstadtfestes schon gepachtet zu haben. Wie im letzten Jahr regnete es fast den ganzen Tag. Das Kinderprogramm im Engelgarten fiel buchstäblich ins Wasser.
Andere Angebote hatten davon vielleicht sogar einen Vorteil: Die Ausstellung zum Beginn des Ersten Weltkrieges im Heimatmuseum dürften sich am Sonntag wohl um die 500 Besucher angesehen haben. Museumsleiter Sebastian Schmidt war sehr zufrieden.

Zufrieden war auch Cheforganisator Günter Brehm von der Stadtverwaltung. "Wir hatten zwei sehr gute Tage", sagte Brehm. Schlimm wäre es gewesen, wenn es bei der Eröffnung mit dem Historienspiel geregnet hätte. Am Samstag war in den späten Abendstunden ohnehin am Marktplatz kein Durchkommen mehr.

Musik und Folklore gab es am Sonntagnachmittag im Zelt im Schlosshof.

Die Volkstanzfreunde Aischgrund zeigten Tänze aus Ober-, Unter- und Mittelfranken, sowie aus der Oberpfalz. An der "Sternpolka", dem "Knödeldreher", dem "Lautenbacher" oder dem "Marienfrieder" fanden die Zuschauer großen Gefallen. "Wir haben mit zehn Tanzpaaren fast alles aufgeboten", sagte Vorsitzender Manfred Steenbuck.

Tanzmeister Horst Löb aus Altershausen kann mit seinen Tänzern auf ein riesiges Repertoire zurückgreifen. Seit zehn Jahren gibt es die Volkstanzfreunde Aischgrund als Verein. Sie proben alle zwei Wochen im Höchstadter Lokal "Aischblick" und würden sich über Zuwachs sehr freuen.

Anschließend nahm die durch den Veitshöchheimer Fasching bekannt gewordene Gruppe "Die scho widdä" die Bühne ein. Als die Volkstänzer um eine Zugabe aufgefordert wurden, spielten die sechs Musiker eigens für sie einen echt fränkischen Dreher. "Früher war des andersch" hieß er und er klappte ganz ohne vorherige Probe hervorragend.

Auf ihr Original aus Pommersfelden, Helmut Zeiler musste die Gruppe "Die scho widdä" diesmal verzichten. Für ihn sprang ein junger "Teufelsgeiger" ein. Mit ihrer fränkischen Hymne "Wir sind halt aus Franken, in Franken is es schö" trafen die Musiker genau den Geschmack ihres Publikums.


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