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VdK macht seit 55 Jahren glückliche Gewinner


Autor: Roland Meister

Herzogenaurach, Freitag, 12. Juli 2013

Vom Festplatz der Herzogenauracher Sommerkirchweih ist eine Bude nicht mehr wegzudenken: die Losbude des VdK-Ortsverbands Herzogenaurach. Seit 1958 ist der VdK mit einer Losbude auf der Sommerkirchweih vertreten, erklärte Michael Faber, der dort Lose verkauft.
Sara (Mitte) und Lea kaufen Lose bei Georg Peetz und hoffen natürlich auf den Hauptgewinn. Foto: Roland Meister


Bis zum Jahr 2002 war der Ortsverband mit seiner Bude auch auf der Martinikirchweih präsent, dann entschloss man sich, nur noch eine Kirchweih zu bestücken.

Faber, der fast jeden Tag in der Bude steht, um die Lose an Mann, Frau oder Kinder zu bringen, gehört seit 1991 zum Budenteam. Noch nicht ganz so lange, etwa vier Jahre, ist Georg Peetz dabei. Die beiden standen am Mittwoch in der Losbude. In einer kleinen Pause wurde Peetz zum Dichter und erfand folgenden Spruch: "Nehmt die Börse aus der Hose und kauft beim VdK Lose".

Obwohl der VdK mit seinen Lospreisen weit unter denen der Konkurrenz liegt, gibt es schöne Preise zu gewinnen. Als der VdK Herzogenaurach noch seine eigene Losbude hatte, waren drei Mann erforderlich, um den Andrang der Loskäufer zu bewältigen, erinnert sich Faber. Dies war auch die Zeit, als neben dem VdK auch der Arbeiter-Samariter-Bund und das Rote Kreuz ihre Losbuden auf der Sommerkirchweih hatten. "Übrig geblieben ist nur der VdK", berichtet Faber.

Im Jahr 2000 trennte sich der VdK von seiner großen Losbude, denn der Aufwand hatte sich nicht mehr gelohnt. Ein Jahr später wurde eine Bude von der Stadt gemietet, aus der bis zum heutigen Tag während der Sommerkirchweih Lose verkauft werden. Das ganze Jahr über sind die Frauen des Ortsverbands auf der Suche nach Angeboten, um den Gewinnern möglichst viele gute Preise anbieten zu können.

Was den Standort der Losbude angeht, war Faber in den letzten Jahren nicht zufrieden: "Wir sind die einzigen, die aus Herzogenaurach auf dem Festplatz übriggeblieben sind, und jedes Jahr bekamen wir von der Stadt einen neuen Standort für unsere Bude. Der Platz, den wir heuer haben, ist aber optimal." Es wäre schön, wenn dies in den nächsten Jahren der Stammplatz werden würde, meinte Faber. Hier habe man Laufkundschaft und sehr guten Zulauf. "Bis zum Mittwoch haben wir neben guten Einnahmen aus dem Losverkauf auch vier neue Mitglieder gewonnen", erzählt der Losverkäufer.