Auf der A3 bei Höchstadt spielten nach einem Biker-Unfall unglaubliche Szenen auf der Autobahn ab. Autofahrer*innen nutzten die Rettungsgasse schamlos aus, die Feuerwehr ist fassungslos.
- Bikerin verunglückt bei Unfall auf A3 zwischen den Anschlussstellen Erlangen/West und Höchstadt/Ost
- Rettungsgasse wird nur zögerlich gebildet, dann folgen unglaubliche Szenen
- Autofahrer*innen folgen den Einsatzkräften
- Feuerwehr Heßdorf: "Da platzt einem schon mal der Kragen"
Am Donnerstagnachmittag (12. August 2021) wurde die Freiwillige Feuerwehr Heßdorf zu einem Einsatz auf der A3 in Richtung Würzburg gerufen. Eine Motorradfahrerin war dort "mit voller Wucht" auf ein vorausfahrendes Fahrzeug aufgefahren, erklärt Kommandant Peter Bock. Was die Feuerwehr an der Einsatzstelle erlebte, machte die Kräfte fassungslos.
Rettungsgassen-Sünder behindern Rettungseinsatz auf A3: Feuerwehr Heßdorf empört
Schon die Rettungsgasse mussten sich die Einsatzkräfte hart erkämpfen. "Die Gasse wurde zögerlich gebildet. Wir haben uns dann durchgekämpft, doch dann nutzen die Leute das auch noch aus." Die im Stau stehenden Autofahrer*innen seien direkt hinter den Feuerwehrautos ausgeschert und hätten sich hinter die Einsatzfahrzeuge geklemmt. "Für die nachfolgenden Kräfte war das natürlich schlecht."
"Der Rettungsdienst kommt dann bis zu zehn Minuten später an die Einsatzstelle. Wir können da aber auch erstmal nicht viel machen, wir haben da andere Sachen im Kopf", erklärt Bock. Natürlich könne man eine Streife abstellen und die Leute anzeigen, "erstmal müssen wir aber den Leuten vorne helfen, für sowas haben wir da gar keine Zeit."
Auch, wenn die Hauptprämisse zuerst laute, erstmal an den Unfallort zu gelangen, gebe es schon auch mal Diskussionen mit Sturköpfen, die partout nicht weichen wollen. "Da platzt einem schon Mal der Kragen", sagt Bock.
In diesem Fall sei "glücklicherweise alles glimpflich ausgegangen" und die Motorradfahrerin war nur leicht verletzt. Für die Autofahrer*innen findet die Feuerwehr dennoch ein klares Wort: "rücksichtslos!"
Führerschein an Ort und Stelle abnehmen und die Tauglichkeit zum Führen eines KFZ durch eine MPU nachweisen lassen. Zzgl. österreichischer Strafen von 2.000€ aufwärts und nicht die lachhaften 200-280€ in Deutschland.
Führerschein abnehmen und nach Hause laufen lassen
Wie solche Vollpfosten einen Schein bekommen unerklärlich?!
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Führerschein für einige Wochen weg und beim nächsten Mal wird’s bestimmt besser.
Anders kann man solche Vollpfosten nicht zu einem rücksichtsvollen Verhalten bringen.
Derartiges Verhalten belegt, daß die charakterliche Eignung zum Führen eines Kraftfahrzeugs fehlt. Die einzig logische Konsequenz - hier sind schließlich möglicherweise Menschenleben gefährdet; bei der Rettung geht es nicht selten um Sekunden - wäre der unbefristete Entzug der Fahrerlaubnis. Wenn überhaupt, dürfte diese erst nach geraumer Zeit, also mehreren Jahren, erneut erworben (nicht einfach erteilt) werden - nach psychologischem Eignungstest.