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Uehlfelder Gänsmarktkerwa: Wenn die Fregger Musik machen


Autor: Sonja Werner

Uehlfeld, Montag, 18. Mai 2015

Die Uehlfelder Gänsmarktkerwa lockte nicht nur dank strahlenden Sonnenscheins viele Besucher an. Der Auftritt einer speziellen Blaskapelle inmitten der Stände sorgte für einen besonderen Höhepunkt.
Die "Gänsmarktfregger" hatten auf der Kerwa in der Ortsmitte von Uehlfeld ein Heimspiel. Foto: Sonja Werner


Die "Gänsmarktfregger" waren das musikalische Highlight am Sonntag auf der Gänsmarktkerwa in Uehlfeld. Von 13.30 Uhr bis 15 Uhr mitten im Marktgeschehen schmetterte die aus dem Posaunenchor hervorgegangen Freizeitband ihre fröhlichen Weisen. Viele Marktbesucher blieben stehen, nur um zuzuhören und sich mit guter Laune anstecken zu lassen. "Wir alle sind Gänsmarkt-Urgewächse", betonte Karl Baum, einer der Gründer der Gruppe. "Jeder von uns hat ein Anwesen hier - zumindest in der Familie".

Der Gänsmarkt in Uehlfeld ist das Gebiet rund um die alte Synagoge, der späteren Raiffeisenlagerhalle. Die "Fregger" spielen bei Veranstaltungen oder privaten Feiern - wo es ihnen Spaß macht und die Zeit es erlaubt, kostenlos, zum eigenen Vergnügen und zu dem der Zuhörer. "Und für die Gänsmarktkerwa sind wir doch geradezu prädestiniert", meinte Baum schmunzelnd.

Doch nicht sie allein machen den Gänsmarkt aus. Sie existieren seit zwei Jahren, und der Markt ist schon ein paar Jährchen älter, so knapp 40 etwa. So gab es auch heuer wieder ein buntes Treiben mit rund 30 angemeldeten Buden und Ständen, bei deren Angebot eine bunte Vielfalt herrschte.

Von Bürsten bis zu Autos

Die Verköstigung hatte der Förderverein des Kindergartens übernommen, das örtliche Seniorenheim war mit Kaffee, Kuchen und Informationen vor Ort, die First-Responder-Gruppe präsentierte sich mir einem Stand ebenso wie etliche andere Vereine. Und dann gab es natürlich alles von Autoausstellung über Haushaltsgegenstände, Bürsten und Besen, Korbwaren, Schmuck und vieles andere. Großen Zuspruch fand wie jedes Jahr das Junggeflügel eines ortsnahen Betriebes - die meisten Tiere wurden wie üblich schon am zeitigen Morgen verkauft.

Ein kurzer Fußmarsch vom Gänsmarkt war es dann nur zum Baugebiet "Am Grünen Ring". Dort erstellt die Gemeinde Uehlfeld zentrumsnah Wohnungen, in denen alle Generationen sich wohlfühlen sollen. Die ersten Rohbauten, die zum Teil schon verkauft sind, konnten dort besichtigt werden.

Und das Wetter spielte auch mit. Nach einem trüben und kühlen Vormittag - die Nachwehen der Eisheiligen ließen wohl grüßen - strahlte ab Mittag die Sonne, so dass viele Besucher die Gelegenheit eines gemütlichen Marktbummels zur Mittags- und Kaffeezeit nutzten. "Der liebe Gott ist ein Uehlfelder", sagte man früher anlässlich des Gänsmarkts, weil da das Wetter eigentlich immer irgendwie mitmacht. Auch heuer hat sich diese Weisheit wieder bewahrheitet.