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Trotz Regen: Pfarrfest in Adelsdorf begeistert


Autor: Johanna Blum

Adelsdorf, Donnerstag, 29. Mai 2014

"Kommt alle und feiert mit! Und wenn's a weng regnd - mir sän ja ned aus Zucker!" Mit diesen aufmunternden Worten lud der neue Pfarrgemeindratsvorsitzende Thomas Röckelein nach dem Pfarrgottesdienst am Himmelfahrtstag die vielen Gläubigen zum Pfarrfest von St. Stephanus in Adelsdorf ein.
Impressionen vom Pfarrfest. Fotos: Blum


Die Orffgruppe der Barmherzigen Brüder hatte den Gottesdienst feierlich umrahmt und an der Orgel saß Wolfgang Kießling.

Fest und Gottesdienst standen unter dem Motto "Aufeinander zugeh'n". Pfarrer Thomas Ringer begrüßte die Gottesdienstbesucher mit den Worten: "An Himmelfahrt blicken wir nicht nur zum Himmel - nicht weil es heute regnet - sondern wir wollen auch über das Glück auf der Erde nachdenken." Die Geschichte "Vom Brot des Glücks" als Lesung passte genau. Das Brot des Glücks kann man nirgends kaufen, es hat nichts mit Geld zu tun sondern es entsteht in der zwischenmenschlichen Beziehung. "Wenn ich es finden will, muss ich auf den Nächsten schauen - spüren, was er braucht.", erklärte Ringer. "Es liegt an uns.

Wir sollen dem Nächsten mit Achtung begegnen, sollen aber auch bereit sein, uns selbst das Brot schenken zu lassen!" In der Pfarrei sei es die Aufgabe eines jeden, das Brot des Glücks miteinander zu teilen. "Teilen Sie heute das Glück des Brotes aus, versuchen Sie es!"

In Röckeleins Einladung hieß es weiter: "Ihr könnt zäerscht a Schäuferla mit an Glees und a Seidla Bier genießen, danoch bei der Bücherei a boör olda Bücher zäm Lesen oder nein Regal Stelln kaaf". Es hatte sich tatsächlich eingeregnet und draußen hielten sich nur die jungen Fußballer und die Leute an der Essens- und Getränkeinsel auf. Im Pfarrzentrum wurde es dann echt eng, vor allem als die Kinder vom Kindergarten Sancta Maria ihren Auftritt hatten. "Weiter geht's mit an Kaffee und an Kuuchn und dabei a boär netta Leut kennalern. Dann numoll a Seidla Bier oder a Limo und a Boär Bradwärschd mit Senft essn, am Glücksrad den Hauptgewinn gwinna, dann amoll bei deera Stellwand vom Pfarrgemeinderat informiern was die su machn, danoch beschließn, kümftich a weng was miedzumachn, weil mer merkt, dass nix von allaa geht! Und am Freidoch dann helfn beim Aufraama. So könnert mer des heut gestaltn - mer konn's aber auch ganz anerscht machen!"

Alle Gäste genossen das gute Essen, die Gemeinschaft und das Miteinander auf engem Raum. Als der Regen zwischenzeitlich einmal aussetzte, blieben die meisten doch lieber im warmen, trockenen Pfarrzentrum sitzen. Viele sind gerne aufeinander zugegangen und der Anfang war gemacht. Gar mancher hatte bei diesem Fest das Glück des Brotes mit anderen geteilt!