Tänzerinnen heizen Adelsdorfer Narren ein
Autor: Johanna Blum
Adelsdorf, Sonntag, 26. Januar 2014
Bei der 16. Prunksitzung der CSU gab es für die über 500 Gäste neben den vielen Tanzgruppen aber auch viel zu lachen.
Silberbräutigam Hans Schuh, die Dorftratschen Maria und Elisabeth, Moni und Willi - sie und und viele mehr strapazierten die Lachmuskeln der über 500 Gäste bei der 16. Prunksitzung der Adelsdorfer CSU am Samstag Abend in der Aischtalhalle.
Die Jugend des KC Röttenbach hatte mit dem Schaustück "Fang mich doch" den Abend frisch und fröhlich eröffnet. Ihre großen Kollegen, die Aktivengarde, zeigte den zum Nachdenken anregenden Showtanz "Deine Welt". Sämtliche Tanzgruppen - auch die Gruppe "Dance for fun" vom TSV Neuhaus mit ihrem perfekt vorgeführten Showtanz, die "Crazy Ladys" als Clowns und die Formation "Explosion" aus Schlüsselfeld - brachten Stimmung, aber auch Glanz in die Halle. Die Tanzgruppe "No Limits" aus Sassanfahrt trat gleich drei Mal auf. Mit ihren Showtänzen und den von Rockröhre Katha Wagner gesungenen Stimmungsliedern heizten sie den Saal mächtig auf.
Weltreise, Cabrio oder Zaun?
Bei Moni und Willi drehte sich alles um eine Lebensversicherung von 50 000 Euro, die nach 25 Jahren ausbezahlt wird. Moni wollte damit am liebsten eine Weltreise wie der Adelsdorfer Apotheker Rudolf Kießling machen. Oder ein Cabrio wie das von Walter Otto. Oder einen blickdichten Zaun wie den von Glaser Georg Nagengast. "Der hat scho zwei Felder an die FW und drei an die CSU vermietet", erzählte sie. Das Geld könnte man aber auch Pfarrer Ringer spenden. "Aber dann tät der sich vielleicht so eine tolle Badewanne kaufen."
Hans Schuh ist schon zum sechsten Mal bei der Prunksitzung dabei. Mit einem silbernen Kranz auf dem Haupt marschierte er als Silberbräutigam zu den Klängen des Hochzeitsmarsches auf die Bühne. Leicht wehmütig blickte er zurück auf 25 Ehejahre: "Wo der Sexatlas lag, hat jetzt ein Gebiss seinen Platz und jeder will nun sein eigenes Bett." Der Saal tobte.
Hans Mönius, der wie jedes Jahr zusammen mit Ulla Möller durch den Abend führte, schlug vor: "Wir sollten dich als den Supernarr aus Adelsdorf für Veitshöchheim anmelden!" Zwischendurch schwebten die Solotänzerinnen und Meisterinnen des Tanzes Christina Sörgel und Christina Munzer vom KC Röttenbach über die Bühne.
Auch Willi Dennerlöhr gehört zu den Urgesteinen der Sitzung. Mit "A bissala Politik" begab er sich auf den Krötenwanderweg, vorbei bei Uli Günter in der K-Röttenbacher Straße bis ins K-Grötnertal. Er sprach vom Leitfrosch Eberhard, einem gar nicht schüchternen aber grandiosen Selbstdarsteller. "Für die Wachablösung ist es höchste Zeit. Sollen wir uns jetzt - nach Gitarre und Hackbrett - wohl auf Trompete umstellen?"
"Aischi Aischi"
Die Aascher Faschingskracher ließen das Ratespiel "Dalli Dalli" von Hans Rosenthal auferstehen. Diesmal hieß es "Aischi Aischi" und der Moderator schaffte den "Das ist Spitze"-Sprung so perfekt wie sein Vorbild.
Simon Hertel von den Brucker Gasshenkern verglich als Gärtner seine Gartenlandschaft mit der Parteienlandschaft. Der Adler-Horst blicke von ganz oben über den Garten. In der fränkischen Metropolregion lebe es sich wie im Garten Eden und die Rose Angie, die Sorte mit den drei Dornen, sei der ganze Stolz des Gartens. "Die Rote Bete ist immer im Spiel, aber im Freistaat gedeiht sie net so gut."
Maria und Elisabeth, alias Rettel und Kuni die Dorftratschen, zerrissen sich über so manchen Adelsdorfer das Maul. Der Bürgermeister trage den Absatz am Schuh vorne, statt hinten. Da kriege er das Gefühl, dass es aufwärts gehe. Kein Auge blieb trocken. Für die musikalische Unterhaltung sorgte diesmal Stefan Mönius vom "Blacky & Blondy Duo" aus Trailsdorf.