Seit wenigen Tagen ist ein Storchenpaar dabei, sich im Herzogenauracher Ortsteil häuslich niederzulassen. Als höchsten Punkt in Haundorf haben sich die beiden den Kamin des Schulhauses ausgesucht, um ein Nest zu bauen. Auftakt für eine weiteres Storchennest in Herzogenaurach, nunmehr im Ortsteil Haundorf. Einer der Störche ist beringt, der andere nicht.

Am Pfingstwochenende flog das Storchenpaar eifrig hin und her, um das nötige Nistmaterial für das Nest "einzufliegen". Da die Vegetation schon weit fortgeschritten ist, sind auch Zweige mit grünen Blättern darunter, ebenso wird das nötige Moos zur Auspolsterung des Nestes herangeschafft.

Vermutlich haben es ihnen die vielen Weisen, Weiher und Bachläufe um Haundorf angetan, sodass ihnen der Ort als Standort für ein Nest als günstig erschien.

Denn in den vergangenen Jahren waren auch die Herzogenauracher Störche oder ein Einzelgänger bei der Nahrungssuche um Haundorf zu beobachten.

Zwar ist das Paar spät dran, aber auch im Jahr 2010, als das erste mal seit Jahren wieder Störche auf dem Herzogenauracher Schloss nisteten, kam das Paar nur wenig früher, nämlich am 1. Mai, um das Nest in Besitz zu nehmen und auszubauen. Dem Paar gelang es damals sogar, Nachwuchs aufzuziehen.

Josef Gumbert, der von seinem Anwesen aus die Aktivitäten des frisch zugezogenen Haundorfer Paares beobachtet, kann sich an ein Storchennest im Ort nicht erinnern. Sollte sich mit den Störchen auch der Kindersegen in Haundorf einstellen, dann ist dem Kindergarten dort noch Bestand über längere Zeit beschieden.