Druckartikel: Stichwahl im Landkreis Erlangen-Höchstadt

Stichwahl im Landkreis Erlangen-Höchstadt


Autor: Andreas Dorsch

Erlangen, Sonntag, 16. März 2014

Bei der Wahl des Landrates im Landkreis Erlangen-Höchstadt kommt es zu einer Stichwahl. Alexander Tritthart (CSU) muss sich gegen Martin Oberle (FW) durchsetzen.
Alexander Tritthart (r.), Martin Oberle und dessen Lebensgefährtin Shanti Ray-Voigt verfolgen die Ergebnisse auf dem Bildschirm.  Foto: Christian Bauriedel


Vor zwei "harten Wochen" bis zur Stichwahl sieht sich Landratskandidat Alexander Tritthart, der für die CSU das beste Ergebnis einfuhr. Für ihn ist sein Gegenkandidat Martin Oberle von den Freien Wählern keine Überraschung. Tritthart will jetzt die Leute auch in den Orten mobilisieren zur Urne zu gehen, wo keine Bürgermeister-Stichwahlen anstehen. "Es zählen keine Parteibücher", stellte er nach der ersten Runde fest.

Martin Oberle freute sich über das Vertrauen, das ihm die Wähler geschenkt haben. Er sieht sein Ergebnis als Auftrag, weiter den Kontakt mit den Bürgern zu suchen. "Freude und Erleichterung stehen ihm im Gesicht geschrieben", stellte Grünen-Kandidat Manfred Bachmayer mit Blick auf Freien-Wähler-Kandidat Oberle fest. Bachmayer selbst sieht sich als Realist und ist mit seinem Abschneiden zufrieden. Besonders freute er sich über die 41 Prozent in seinem Heimatort Eckental.

"Ein spannender Abend mit später Ernüchterung" ist die Bilanz des knapp an der Stichwahl vorbeigeschrammten SPD-Kandidaten Christian Pech. Er hatte zwischendurch gehofft, wurde dann aber wieder ernüchtert. Pech will weiter im Kreistag arbeiten und in der Kreispolitik mitmischen.Tief enttäuscht von seinem schwachen Abschneiden ist der FDP-Kandidat Michael Dassler. "Ich habe mich bemüht, ehrlich zu sein", sagte der Herzogenauracher, "aber die Mehrheit der Wähler wollte etwas anderes".