Stefan Himpel macht in Lonnerstadt das Rennen
Autor: Sonja Werner
Lonnerstadt, Sonntag, 16. März 2014
Der Kandidat der Freien Wähler, Stefan Himpel, setzt sich mit nur elf Stimmen Vorsprung gegen seinen Herausforderer Horst Gäck (SPD/Wählergemeinschaft) durch.
Eng ging es zu in Lonnerstadt bei der Bürgermeisterwahl - mit gerade mal elf Stimmen Vorsprung trug der bis heute amtierende und jetzt fest gewählte Stefan Himpel (Freie Wähler) den Sieg über seinen Konkurrenten Horst Gäck (SPD) davon.
524 zu 513 Stimmen war das Endergebnis der Wahl. Dabei verschoben die zahlreichen Briefwähler die Stimmen noch in Richtung Gäck - 23 Stimmen voraus war Himpel noch nach Auszählung des Inhalts der Wahlurnen.
Handy klingelt ununterbrochen
"Knapp, knapp, knapp - aber der Wähler hat entschieden", freute sich Himpel nach der offiziellen Bekanntgabe des Ergebnisses.
Ganz genießen kann er seinen Erfolg wahrscheinlich erst später - ein starker Infekt, der ihm gerade zu schaffen macht, "hat zum Glück auch meine Aufregung während des Tages ziemlich gedämpft". Tochter Stefanie war jedenfalls gleich zur Stelle, um dem Vater zu gratulieren - ebenso wie etliche Unterstützer. Wer nicht da war, meldete sich übers Telefon - Himpels Handy klingelte fast ununterbrochen. Sein Dank ging an alle, die ihm beigestanden hatten, ob von den Freien Wählern, der CSU oder vom Bürgerblock.
Der unterlegene Horst Gäck trug's mit Fassung. "Immerhin ein stolzes Ergebnis", sagte er. "Ich als politischer Neuling in Lonnerstadt und wurde gleich von so vielen in meinen Plänen bestätigt. Ich hätte manches anders gemacht. Schade, dass ich das jetzt nicht verwirklichen kann. Aber da die meisten damit zufrieden scheinen, wie es bis jetzt gelaufen ist, muss ich das eben akzeptieren."
"Enttäuscht sind wir natürlich schon" meinten seine Parteifreunde. "Aber irgendwie stolz auf den Erfolg dürfen wir auch sein."
Theo Link gratuliert
Der langjährige Bürgermeister Theo Link (CSU), der vor wenigen Wochen aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt zurückgetreten war, erinnerte daran, dass es schon einmal so knapp gewesen war in Lonnerstadt.
Schon vor seiner Zeit, 1996 nämlich, hatten dem damaligen Sieger sechs Stimmen ausgereicht. "Aber Hauptsache, der Stefan hat's geschafft."