Stadt-Umland-Bahn: Wo geht es in Erlangen über das Regnitztal?
Autor: Christian Bauriedel
Erlangen, Donnerstag, 24. Januar 2019
Wo soll die Stadt-Umland-Bahn (StUB) einmal den Erlanger Wiesengrund queren? 13 Varianten wurden bei einem "Lokalforum" diskutiert.
Es ist der planerische Knackpunkt des ganzen Großprojekts Stadt-Umland-Bahn (StUB): Wo soll die Straßenbahn einmal über den Wiesengrund im Regnitztal zwischen Erlangen, Alterlangen und Büchenbach kommen?
"Ein heißes Eisen", nannte es Erlangens OB Florian Janik (SPD) bei einem "Lokalforum" im Redoutensaal am Donnerstagabend. Vertreter des StUB-Zweckverbands und der Planungsbüros informierten interessierte Bürger über Optionen der Regnitzquerung.
An möglichen Trassen mangelte es nicht: Ganze 13 Varianten unterlagen der Prüfung der Fachleute. Auch mancher Bürgervorschlag ist dabei. Die 13 Varianten wurden nun auf fünf eingedampft, im März soll eine Vorrangvariante feststehen. Im Sommer will man den Antrag auf ein Raumordnungsverfahren geschnürt haben. Dann prüft die Regierung von Mittelfranken.
Doch vorher gibt es vieles abzuwägen. Neben Naturschutzfragen - davon gibt es im Regnitzgrund einige - wird auch geprüft, welcher Trassenverlauf bei Kosten und Nutzen am besten abschneidet. Wie erreicht die StUB einmal die meisten Fahrgäste? Wo liegen die effektivsten Haltestellen? Wie kommt die Bahn am schnellsten voran? Was bedeutet das preislich bei Bau und Betrieb?
Fest steht jetzt schon, dass es ohne Beton im Wiesengrund nicht gehen wird. "Egal, wo wir den Regnitzgrund queren: Es braucht immer einen Neubau. Ohne geht es nicht", sagt Florian Gräf, Technischer Leiter des StUB-Zweckverbands.
Drei Möglichkeiten
Neubau heißt: Es braucht entweder eine komplett neue oder einen Ausbau einer bestehenden Brücke, je nach Variante. Grob gesagt, gibt es drei Möglichkeiten der Regnitzüberquerung.