Druckartikel: St. Magdalena als Sprungbrett

St. Magdalena als Sprungbrett


Autor: Manfred Welker

Herzogenaurach, Dienstag, 15. April 2014

Der ehemalige Herzogenauracher Kaplan Stefan Fleischmann wird neuer Subregens am Priesterseminar Bamberg und Würzburg.
Stefan Fleischmann wirkte in Herzogenaurach als Kaplan. Foto: Archiv/Manfred Welker


Die katholische Stadtpfarrei von Herzogenaurach scheint eine gute Vorbereitung für höhere Ämter ehemaliger Kapläne zu sein. Stefan Fleischmann wird ab dem 1. September 2014 neuer Subregens am Bamberger und Würzburger Priesterseminar, nachdem bereits Norbert Jung zum Domkapitular aufgestiegen ist.
Pfarrer Stefan Fleischmann tritt damit die Nachfolge von Herwig Gössl an, der zum Bamberger Weihbischof ernannt wurde. Stefan Fleischmann war von 2004 bis 2005 Kaplan in Herzogenaurach. Während seines Jahres an der Aurach hatten ihn die Gläubigen und vor allem die Jugendlichen schnell in ihr Herz geschlossen. Gemeinsam mit dem damaligen Pastoralassistenten Christian Schneider war er in der Jugendarbeit aktiv.
In der Pfarrei stieß er Aktionen wie "Bibel teilen" an, referierte bei der Kolpingsfamilie sowie dem Frauenbund und initiierte erstmals eine Fahrzeugsegnung auf dem Kirchenplatz.

Fleischmann war als Kaplan bei der Wallfahrt nach Gößweinstein und nach Dettelbach dabei.
Nach nur einem Jahr wechselte er nach Lichtenfels und kam ab September 2007 zunächst als Pfarradministrator, später als Pfarrer nach Seßlach, Kaltenbrunn und Autenhausen und war auch für die Pfarrei Neundorf mit zuständig. In seiner Pfarrei bildete er auch indische Kapläne für die Seelsorge im Erzbistum Bamberg aus. Um sie für ihre Aufgabe vorzubereiten, lebten sie im Pfarrhaus und arbeiteten in der Pfarrei mit.

Ein Spätberufener

Für Fleischmann war der Weg zum Priester nicht von vornherein vorgezeichnet. Geboren in Kronach und in Bamberg aufgewachsen, war er als Jugendlicher in seiner Heimatpfarrei St. Urban aktiv. Nach der mittleren Reife absolvierte er eine Ausbildung zum Sozialversicherungsangestellten und arbeitete anschließend bei einer Krankenkasse. Danach holte er sein Abitur nach und studierte Theologie in Bamberg und Erfurt. 2004 wurde er in Bamberg zum Priester geweiht. Sein Wahlspruch lautete "Auf dein Wort hin".
Auch nach seinem Weggang aus Herzogenaurach blieb er der Pfarrei stets verbunden und sandte regelmäßig seinen Kontaktbrief an Interessenten.