Sportliche Fragen
Autor: Michael Busch
Herzogenaurach, Freitag, 28. April 2017
Zweimal mussten die Läufer hinschauen, um einen "altbekannten Läufer" wiederzuerkennen.
Zweimal mussten die Läufer hinschauen, um einen "altbekannten Läufer" wiederzuerkennen. Denn der Langstreckenläufer Dietmar Mücke war zwar wieder in Herzogenaurach dabei. Dieses Mal aber ohne Pumucklkostüm, dafür mit Schuhen - naja, mit Flip-Flops. Der überzeugte Läufer ist für seine Barfußläufe bekannt.
FT:Heute mit Schuhen dabei?
Dietmar Mücke: Die Füße brauchen schon mal Ruhe. Die sind schon sehr empfindlich und auch ich muss denen mal ein wenig Ruhe geben. Kalt und nass ist es ja trotzdem, denn so richtige Schuhe sind das ja nicht. Nächste Woche geht es als Pumuckl wieder auf Tour, dann barfuß.
Was ist der Reiz an diesem Lauf? Der ist ja erst mal recht kurz?
Nein, der ist ja schon lang. Sicher nicht die Runde, aber Du kannst ja von früh ab acht bis abends um sechs Uhr laufen. Da bekommst Du schon einige Kilometer zusammen. Ich habe hier auch schon 90 Kilometer zusammenbekommen.
Der Reiz ist aber sicher, mit Schülern hier zu laufen. Ich bin Benefizläufer und da reizt so etwas. Nächstes Wochenende haben wir einen Benefizlauf bei mir in der Heimat, in Wasserburg am Inn. Der findet zum 20. Mal statt. Das ist einfach mein Ding.
Ist Laufen für Schüler aber nicht eher öde?
Eher nicht. Vor allem wenn man ihnen erklärt, wofür sie laufen. Hier geht es nicht drum, einfach nur zu laufen. Über das soziale Engagement und einem erklärten "Warum?" bekommst Du die Schüler und sie geraten in Bewegung. Abgesehen davon ist Laufen uns angeboren. Jeder läuft so, wie er kann. Die einen rennen, andere walken, die nächsten gehen spazieren, aber alle mit einem gemeinsamen Ziel. Ein Schritt vor den anderen, keine besondere Technik - perfekt.