Zeckern wehrt sich vergeblich
Autor: Johannes Höllein
Zeckern, Mittwoch, 25. April 2018
In der Relegation bleibt der Vizemeister der 1. Kreisliga Erlangen ohne Sieg. Uttenreuth II behauptet sich vor Stein III. Die SpVgg ist erster Nachrücker.
Über den Sinn und Unsinn von Relegationsspielen lässt sich quer durch alle Sportarten streiten. Beim Tischtennis ergeben sich wegen der beschlossenen Strukturreform aber kuriose Konstrukte. "Es war von Verbandsseite zu voreilig, bereits im vergangenen August trotz der Reformpläne zu entscheiden, die Relegation in der bestehenden Struktur durchzuführen", sagt Volker Barufke, Spielleiter bei der SpVgg Zeckern.
So müsse die zweite Damenmannschaft der SpVgg am Samstag in Schwabach unter anderem mit dem SC Adelsdorf um die Plätze 4 und 5 in der künftigen Bezirksoberliga kämpfen, die zehn Mannschaften umfassen wird. "So etwas ausspielen zu lassen, ist sinnlos", erklärt Barufke, für den auch die zurückliegende Relegation der Zeckerner Herren unverständlich ist. "Wir mussten uns mit dem TSV Stein III um einen Platz in der künftigen Bezirksliga duellieren, den Stein gar nicht besetzen kann, weil der TSV in der kommenden Saison einem anderen Bezirk angehören wird."
Die sportliche Niederlage erkennen die Zeckerner jedoch an, denn selbst wenn nur das Duell mit dem SC Uttenreuth II ausgespielt worden wäre, hätte es nicht gereicht. "Bei uns haben zwei Stammspieler gefehlt, und das haben wir gemerkt, wobei alle im Team ihr Bestes gegeben haben. Uttenreuth war einfach zu stark", erklärt Barufke.
Der SC hat sich dadurch den - Stand heute - letzten freien Platz in der Bezirksliga gesichert, Zeckern ist der erste Nachrücker. "Wenn es die Möglichkeit gibt, hochzurutschen, nehmen wir diese gerne war. Wenn nicht, geht die Welt aber nicht unter," erklärt Zeckerns Spielleiter.
Diese Frage stellt sich für die Herren des TTC Höchstadt nicht, die als Meister der 1. Kreisliga Erlangen den direkten Weg in die Bezirksliga nahmen.
SpVgg Zeckern - TSV Stein III 4:9
Zeckern fand schnell ins Spiel und erarbeitete sich in den Doppeln einen 2:1-Vorsprung, den Philipp Nüßlein zum Auftakt der Einzelrunde ausbaute. Danach hatten Tobias Miemietz und Andreas Ruppert im fünften Satz das Nachsehen, Stefan Galster und Benno Weis kämpften vergeblich für einen Satzgewinn, so dass Stein mit 5:3 in Führung ging. Timo Krumbeck verkürzte zwar noch einmal, doch in der zweiten Einzelrunde hatte Zeckern kein Glück: Nüßlein musste sich Topspieler Fiedler beugen, Miemietz, Ruppert und Galster schafften es jeweils in den fünften Satz, aber nicht, die Pleite abzuwenden.Ergebnisse: Nüßlein/Miemietz - Edelhäußer/Edelhäußer 3:0, Ruppert/Weis - Fiedler/Neubert 1:3, Glaster/Krumbeck - Kögl/ Ahmels 3:1, Nüßlein - B. Edelhäußer 3:2, Miemitz - Fiedler 2:3, Ruppert - Kögl 2:3, Galster - M. Edelhäußer 0:3, Weis - Neubert 0:3, Krumbeck Ahmels 3:1, Nüßlein - Fiedler 1:3, Miemietz - B. Edelhäußer 2:3, Ruppert - M. Edelhäußer 2:3, Galster - Kögl 2:3
SC Uttenreuth II - SpVgg Zeckern 9:4
Zeckern lief zwar immer wieder einem Rückstand hinterher, kämpfte sich im Verlauf der ersten Einzelrunde durch etliche Fünf-Satz-Kraftakte aber bis auf 4:5 heran. In der zweiten Runde schafften es Nüßlein und Miemietz nicht, den Bock umzustoßen, Ruppert und Galster standen auf verlorenem Posten.Ergebnisse: Bittorf/Guerrero - Ruppert/Weis 3:0, Höhne/Kirchner - Nüßlein/Miemietz 2:3, Meier/Lin - Galster/Krumbeck 3:1, Bittorf - Miemietz 2:3, Höhne - Nüßlein 3:1, Guerrero - Galster 2:3, Meier - Ruppert 3:0, Kirchner - Krumbeck 3:0, Lin - Weis 2:3, Bittorf - Nüßlein 3:1, Höhne Miemietz 3:2, Guerrero - Ruppert 3:0, Meier - Galster 3:0